Bachquerungen am Kefferbach (ugs. Käferbach- auch Küferbach) und Holzleuterbach

Der Holzleuter-Bach tritt sichtbar zwischen den (früh.) Anwesen Haus Nr. 3, Vogt- "Strohbauer" u. Hs. Nr. 22- "Hirt", in Erscheinung.
Er wird hier und entlang seines Verlaufs gespeist von Zuflüssen aus dem Bergfeld und dem Lohnfeld auf der rechten Bachseite, und dem Benzenfeld, dem Letten, Asang und schließlich dem Lindenbrunnen von der linken Bachseite her.


Bei seinem Verlauf gräbt er sich tief und
fast schluchtenartig ein Bachbett, hinunter zum Ortseingang des 40 -50m tiefer gelegenen Heuchlingen. Hier wird er vom sogenannten "Kefferbach", gespr. "Käferbach", empfangen u. erreicht schließlich im (früher) offenen Bachverlauf unterhalb der großen Leinbrücke.--Bild re. : Holzleuterbach unterh..d. Furt - s. Pos.29-- - Jan.24

 

Pos. 23)
Brücke über den "Käferbach" zum alten Rathaus.
Etwas Geschichte vorab:

Um 1846/47 lässt sich der Schmied Anton Klaus hier, nahe der Lein,
ein Wohnhaus erbauen, mit Backofen und Hofraum, nebst 7/8 Morgen, 21 Ruthen Gras- u. Baumgarten, 25 Ruten Land u. 3, 7 Ruten Gemüsegarten. Bereits 1853 verkauft die Anton Klaus`sche Gantmasse die vor genannte Anwesenteile an die Orts-Unterpfands-Behörde für die Summe v. 600 fl. (1 Rute ~ 8 - 14, 6 qm - v. Land zu L. versch.) --- Am 20 Nov. 1856 verkauft die genannte Unterpfandsbehörde an die Schultheißengemeinde Heuchlingen das 2 stockigte Wohnhaus in der Küfergasse für die Summe von 850 fl. mit dem Vermerk: Von dem das Wohnhaus umgebenen Gras - und Baum - u. Gemüsegarten erhält die Gemeinde 3 Schuh(~ 1mtr.) als Traufrecht, auf der vorderen Seite auch den Hofraum. Spätestens jetzt im Jahr 1856 wird eine Brücke als Zugang z. Rathaus gebaut worden sein. Auch die Fuhrwerke über die Leinfurt werden nun ihren Weg über die Hofraite und die Rathausbrücke genommen haben. ...

 Pos. 24)
Brücke zum Schlossberg
mit dem Schloss, der Zehntscheuer und den Schlossberg - Anwohnern. Es kann hier nun angenommen werden, dass der Bachübergang an der hier genannten Stelle schon früh, also nach dem Bau der Burg, (d. spät. Schlosses) und dem Einzug der Burg- Schloßherren (d. Rechberger) als Fahrbrücke gebaut wurde, was dann bis in das 13te Jh. hineinreichen würde.

 

Pos. 25)
Das "Molkebrücklein",
eine kleine Brücke über den Kefferbach von der Hlzl. Straße zum Molkereihaus, "Molke“.

Geschichte: Um 1890 wurde auch in Hchl. eine "Dampfmolkerei" gebaut und eingerichtet. Nun konnten die Bauern hier ihre Milch abliefern. Diese wurde nun in der (sogen.) "Molke" (in d. Anfangszeit) entrahmt und der gewonnene Rahm, später die gekühlte Milch, in das Milchwerk in Gmünd abgeliefert. Die Molkerei an diesem Ort bestand bis in die 1970er Jahre.

 

 

Pos. 26) Brücke zum Hausanwesen Nr. 18 (zuletzt bewohnt v. Ehmann/ "Boier" (heute Wohnhs.-Neubau)"
Pos. 26.2) Brücke zum Hausanwesen Nr. 19 (zuletzt bewohnt v. He Hegele// "Grieser´s". Heute Wohnhaus-Neubau. -- möglicherweise hat vor einer der Bacheindohlung zu beiden Wohneinheiten nur eine gemeinsame Überfahrt bestanden hat.

 

Pos. 27)
Die große Käferbachquerung am Ende der "Käfer- / Küferergasse", zwischen dem Hs. Nr. 18,"Boier" u. Hs. Nr. 20, "Kappelknöpfle". Die Querung existierte möglicherweise einstmals als reine Furt, dann als Brückenübergang. (zuletzt dann als Kanal oder Eindohlung). Diese Bachquerung hatte schon früh im 15. Jh. u. früher keine geringe Bedeutung. Die großen Hofanlagen in Holzleuten waren Lehen Gmünder Kloster. Dann, führte die Fahrstrecke weiter zur Reichsstadt Aalen, abzweigend zu den Kochertal Routen nach Abtsgmünd und nach Ellwangen u.a....
..................... Bild: Einlauf in den Dorfbereich "Käfergasse"

 

 

Pos 28) Kleine Bachquerung unter der sogenannten "Aufterweid" (Auchterweid). Von der "Lauchbauer" / "Kindergartenseite" her kommend führte an der oberen "Rainkante" entlang ein kleiner Gehpfad, dann links hinunter zum Bach. Hier konnte man über Steinplatten den Bach mit etwas Geschick leicht queren und über die Holzleuterstraße zu den Schlossfeldern die Röt hoch, oder nach Holzleuten gelangen.

 

Pos 29)



Querungshilfe für Fuhrwerke zu den ""Wolfsgrub" -"- Feldern -- eventuell erstmals als reine Furtquerung ausgelegt, später durch eine Überbrückung, danach mit einer Eindohlung des Holzleuter Baches.

Bild: Bachquerung / Dohlung (Pos. 29) im Jan. 2024

 

 

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