"Veitenbauer" - heute: "Mederveit"
- Übersicht der Gebäude in der Küfergasse und Schlossberg um 1830
Legenden Nr. 18- Haus
"Boièr" -Ehmann . .Geschichte der frühen Bewohner von
Haus Nr. 21/ 22 "Veitenbauer" Dieser Balthas Wanner - "Veitenbauer" und sehr wahrsch. auch dessen Vorfahren, hatten das Gesamtanwesen in der Küfergasse im Besitz. Der "Veitenbauer" zählte zu den größeren Hofbauern im Ort. Das Gut wurde 1809 verkauft und zerstückelt.Man beachte hier auch den Joh. Grg. Wanner- "Tonismaurer" auf dem Haus 19 gegenüber dem Veitenbauernhof. Beide Wanner kommen aus derselben Familiensippe. "Meder-Veit":
Vitus
Weber,
* 1807 auf dem "kleinen Mederhof" geboren, nannte
man den "Mederveit", also den Veit (Vitus) vom Mederhof
- später Mäderhof geschrieben. ......................... Die erste Nennung von
Haus 21 im Güterbuch von 1760 Balthas Wanner besitzt ein Fallgut -
verwandelt 1809, darein gehört: 1 Haus und Stadel
unter 1 Dach. ..... Steueranschlag zu ...... 100 fl. 1 Tagw.
Garten mit einem Steueranschlag von …... 10 fl. 24 Tagwerk Wiesen für
.................. 225 fl. 31 Morgen Acker im
III. Geländ für ...................127 fl. (Für d. I. u. II Geländ können nachmals
das 1- 2 fache hinzugezählt werden- ergäbe ca. 60 b. 90 Mrg. Acker) Vieh und Fahrnis
................ o. Ang. Zusammen veranschlagt zu der
Summe von .......................... 635
fl. (Gulden)
......................... Ergänzende Gebäudebeschreibung nach
dem Gebäudekataster v. 1827 bis 1907 1827: Ein 2stockigtes Wohnhaus mit 1
Schindeldach und Scheuer – Ein Wasch- und Backhaus. 1873:
Wohnhaus mit Scheuer 1907:
Wohnhaus mit Scheuer von
Stein, gezäunt und getäfert, 19/20tel Ziegeldach, 1/20tel Schindeldach:
3 Ställe, 1/2 Tenne, 3 Laub - u. Holzställe, 1 Wasch- u. Backhaus ganz v.
Stein mit Ziegeldach. .................. Bewohnerfolgen nach d. Kaufbucheinträgen 1786
oo Balthas
Wanner, "Veitenbauer",
* 1749, + 1808, oo 1786 die Barbara Ottenbacher (a.d.
Haus „Karles“ in der Vorstadt) Im März 1809 verkauft
die Witwe Barbara Wanner das Hausanwesen an Dominikus Werner -er kommt aus dem Haus 19 - gegenüber a. d. anderen Straßenseite - :
ein ganzes Wohnhaus neben Michael Sachsenmaier und dem Küferbach,
die darauf ruhende Gemeindegerechtigkeit und 1/2 Tagw. Garten, zusammen zum Preis von 575 fl. Die
Verkäuferin u. ihre led. Schwester Rosina Ottenbacher haben das lebenslängliche
Wohn-recht im Haus. ------------------------------- 1810 erfolgt eine Hofteilung
--------------------------
Am selben Tag im Apr. 1839 verkauft
Caspar Haas diese Liegenschaften, bestehend aus der Hälfte eines
2 stockigten Wohnhauses und ¼ Tagwerk Garten, samt
Anteil am Wasch- u. Backhaus an Vitus Weber für die Summe von
405 Gulden. Der
Käufer hat der Witwe der Erlassers (Barbara,
geb. Zeller) und den sämtlichen Kindern aus erster und zweiter Ehe,
solange letztere ledig sind und erstere am Leben ist, die freie Wohnung
und den Leibgeding wie im Kfb. einzeln
aufgeführt, zu verabreichen. 1839 - 1879: Vitus Weber, der „Mederveit“, Schuhmacher und
Spielmann, *1807, + 1890, oo 1832 in Hchl. Katharina Grießer im Haus Nr.2 auf
dem Schlossberg. Im Juli 1879 verkauft Vitus Weber an seinen Sohn Josef Weber, Schuster
das vor beschriebene Wohnhaus nebst ca. 11 3/4 Ar Garten und ca. 9 Mrg. Acker u. Wiesen, zusammen für die Summe von 3771
Mark.
In den Kauf gehen 3 Kühe und 1 Kalbel im Wert v. zs. 633 Mark, 2 Hennen a`1 Mark und sämtliche
Bauerngerätschaften, Feld- u. Handgeschirr.
1949: Josef Weber, Landwirt und Weber, 1921 - 2002, oo 1949 Gertrud Stadelmaier v. Horn, 1927 - 2003. Die Nachkommen von Josef
Weber. Jüngere
Hausgeschichte nochmals aufgegriffen. Die Haussituation von Haus
Ur-Nr. 16, besonders die der nach der Teilung entstandenen Hausteilen
Nr. 21 und 22 ist im Unklaren und auch den ältesten Bewohnern
nicht mehr bekannt. Bilder und Fotos sind scheinbar keine mehr
vorhanden. 1929 wurden beide Häuser bei einem Brand zerstört.
Detaillierte
Bewohner - und Familien – Legenden z. Haus 21 Balthas Wanner, "Veitenbauer", * 13.11.1749, + 7.8.1808, oo am 24.1.1786 die Barbara Ottenbacher aus dem Haus „Karles“ in der Vorstadt., * 13.11.1754, + 3.10. 1823. Aus der Ehe kommt die Tochter Ursula, * 1795, + 1798. Dominikus Werner, Bürger und Maurer,
geb. 1754 im
Haus 21 in Hlzl., gest. 1810
in Hchl., heir. 1781 im Haus Nr. 19 die Maria Rosina Wanner,
* 1759, 1838. Aus
der Ehe kommen 3 Kinder, u.a. Johann Vitus, * 1784. 1810: Anton Seibold, Bürger u. Weber v. Leinweiler, *
8.6.1781, + 3.11.1838, oo 10.10.1810 Katharina Uhl v. Reichenbach, * 1788,
+1819. In II. Ehe am 14.2.1820 mit Barbara Zeller von Iggingen, * 1786, +
1864. | Aus der Ehe kommen 6 u. 5 Kinder, die wegheiraten. Vitus Weber,
der „Mederveit“, Schuhmacher und Spielmann,
geb. am 1.10.1807 auf dem "Kleinmederhof",
+ 6.3.1890 in Hchl. Vitus oo am 21.5. 1832 in Heuchlingen die
Katharina Grießer im Haus Nr.2 auf dem Schlossberg, * 26.1.1809, +
13.3.1884. Aus der Ehe kommen 10 Kinder, u.a. Bernhard, * 1833 - er
findet sich auf Haus 82/83 (früh. Bärmele - heute Hs. d. Bernd
Waibel) und
Josef , *1846. Er bleibt hier auf dem Haus. Josef Weber, Schuster
und Weber in Heuchlingen, geb. 1846, gest. 1905, oo in I. Ehe 1879 Creszentia Barthle, * 1853, + 1880, in II. Ehe 1881 Barbara Brenner, *1853, + 1888 und in Karl Georg Weber,
Bauer in Heuchlingen, geb. a. 10.2.1891, gest. 16.1.1949, heir. 19.1. 1920
Rosina Wiedmann von Holzhausen, geb. 17.4.1890, gest. 3.5.1964. | 2 Kinder.
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Die Küfergasse mit derBrandstätte
der
Häuser "Mederveit"
und "Veitenwägner"
zwischen Knödler-
"Schneiders-bauer" und Weber - "Kappaknöpfle" gelegen. Der große
Brand: Am
10. Jan.1929, brannte bei eisiger Kälte das Anwesen "Veitawägner
- Grießer", zusammen mit d. Hs. "Mederveit - Weber"
ab. Näheres hierzu siehe bei Haus Nr. 22 Anhang Weber: Mesner, Lehrer, Ludimagister - zusammengefaßt Ludimagister: wörtlich heißt das
Spielmeister. Da noch keine Orgel da war, müssen sie auf den damals üblichen
Instrumenten gespielt und diese Kunst unterrichtet haben, somit zugleich Kapellmeister
gewesen sein.
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