Haus Nr. 37 auf dem Gänsbühl
- Gb. Nr.
nach d. Urkarte 1830 - 1912 || noch bekannte Haus- und Rufnamen für die Bewohner des Hauses:
Die Baugeschichte
des Hauses liegt im Dunkeln. Vieh und Fahrnis .... Steueranschlag
............................. 5 fl. Randvermerke: 1832 allodifiziert-
d.h. in ein freies Zinsgut verwandelt. Als
Nachbewohner
sind genannt: Johann Fischer, Taglöhner
-- danach Josef Knepper
...............................
1827: Ein 2 stockigtes Wohnhaus 1873: Wohnhaus u. Hofraum 1907: Wohnhaus v. Stein, Riegel gezäumt
mit Ziegeldach, Hofraite. Gelasse: 1 Stall.
1803 - ~
1809: Josef
Schierle, Schuhmacher, "Schuhmichele jung, * 1773, + 1836,
heiratet 1803 die Creszentia Klingenmaier. Die Eltern des Josef Schierle sind Michael Schierle,
Schuster, "Schuhmichele alt",
oo1769, +
1812, und die Theresia
Werner v. Hlzl. - es ist gut möglich ist, dass schon dieser "Schuhmichele alt"
hier im Haus gewohnt hat. 1816 - 1851: Josef Knepper, Taglöhner, * 1779 in Horn, gest. 1847 in Hchl., oo 1815 Katha-rina Fischer. Im Febr. 1851 übergibt Josef Kneppers Witwe das Anwesen an die Tochter Josefa Knepper für 700 fl. Dabei sind ca. 2 1/4 Morg. Acker- u. Bürgerteile. Die Witwe behält das Wohnrecht für sich u. ihre noch ledigen Kinder bevor. 1851 - 1854: Georg
Kling. 1851
oo
Johann Georg Kling
die
Josefa Knepper.
Registereintrag
für Johann Georg Kling und Josefa: sind 1857 nach Aalen
gezogen.
Im April 1854 verkauft die Johann Klingsche Gantmasse das Anwesen
an die Hospitalverwaltung Ellwangen für 200 fl.
Dabei sind 1/8 Mrg. Garten und ~ 3 Mrg. Acker/Wiesen an 6 Stck. 1855 - 1857: Melchior Barthle, Schreiner auf dem Haus 34 . Man beachte hier: bereits 1848 kauft M. Barthle das Haus Nr. 34 auf dem Gänsbühl und richtet sich dort eine Schreinerwerkstätte ein. s.dort. Im Jan. 1857 verkauft Melchior Barthle das Haus Nr. 37 an den Maurermeister Josef Kaiser für 85 fl. Dabei sind 2,6 Ruten Gemüsegarten beim Haus. 1857 - 1871: Josef Kaiser, Maurermeister, * 1810, + 1889, oo 1835 Catharina Förstner Kaiser war zuvor auf d. Kirchbühl im Haus 64. Im Aug. 1871 verkauft Josef Kaiser das Haus Nr. 37 an Bernhard Kaiser, Maurermstr. u. dessen Ehefrau Theresia, geb. Fischer, zusammen für die Summe von 625 fl. Dabei sind 2,6 Rut. (~ 26 qm) Gemüsegarten b. Haus. Die Verkäufer- Eheleute erhalten für sich und ihre 3 noch ledigen Kinder das Wohnungsrecht und den Ausgeding. 1871 - 1874: Bernhard
Kayser, Maurermeister.
Im Febr. 1874 verkaufen Bernhard Kayser u. d.
Ehefrau Theresia geb. Fischer an die Kinder des Josef Werner,
Tagl. hier: Johannes und Alois Werner, volljährig, und an Marianna-
u. Josef Werner, minderjährig: ein 2 stock. Wohnhaus und Hofraum,
mit 2,6 Rut. Gemüsegarten beim Haus für die Summe von 600
fl. Die Kaiserschen Eheleute und deren beiden
Söhne Josef u. Joh. Grg. erhalten das Wohnungsrecht im Haus. 1874
- 1884: Die Geschwister Johannes,
Alois, Marianna, Josef u. Josefa? Werner.
1899 - 1944: Theres Werner, ledig, * 1862, + 1944 - die "Schualkehrere", oder auch die "Schualtheres" genannt. Um 1923 verkauft Theres Werner das Haus 37 an Xaver Waidmann. Hierüber sind keine Kaufdaten erschlossen. Bedingungen: Theresia Werner hat das lebenslängliche Wohnrecht im Haus- so lebte sie dann noch mehr als 20 Jahre im Haus 37. ~ 1923 - ~ 1965: Xaver Waidmann, * 1897, + 1959, oo 1923 die Katharina Ilg v. Schönhardt. Ende
der 60er Jahre wird das alte Wohnhaus abgebrochen. Detaillierte
Familien - Legenden Schierle.
Josef Schierle werden in d. Reg. mehrfach aufgeführt - die nachsteh.
Zuordnung ist unbestimmt Josef Schierle, Schuster, "Schuhmichele jung",
* 1773, + 1836, oo 1803 Crescentia Klingenmaier, * 1778, + 1834. |
15 Kinder. u. a. Johann,
*1808, oo 1836 (Hs. 31
a.d. Bergle)
Caroline, * 1844, oo
d. Michael Klopfer, (Hs. 41 u. 28). Michael,
*1821, oo 1848 (Hs. 86 in der Hirtengasse) Die Eltern des Josef Schierle sind der Michael Schierle, Schuster,
"Schuhmichele alt", geb. 1741,
+. 1812 und die Theresia Werner, * 1742, + 1809, heirat 1769.
Fischer Legende - Johann Fischer, erwirbt offensichtlich vor 1809 (+ 1809) das Haus 37. Er war zuvor Beständer, also Pächter, auf dem Schloß in Hchl. Johann Fischer, * 1750 a.d. Riedhof, + 1809, oo 1778 Maria Wanner und 1791 in 2. Ehe Katharina Kreh, * 1751, + 1835. Aus den Ehen kommen 6 u. 3 Kinder, u.a Katharina aus II. Ehe, * 1794, oo den Josef Knepper. Josef Knepper, Taglöhner, * 1779 in Horn, gest. am 12.2.1847 in Hchl., oo am 2.8.1815 Katharina Fischer, * 9.4.1794 a. d. Riedhof, + 14.1.1876. Aus der Ehe kommen 13 Kinder, u.a. Josepha * 1824. Johann Georg Kling, oo 1851 die Josefa Knepper, * 1824.. Registereintrag für Johann Georg Kling und Josefa: sind 1857 nach Aalen gezogen. Bernhard Kaiser, dessen Sohn, * 1835, oo 1862 Theresia,
geb. Fischer Josef Werner, Bürger und Bauer, Reg. Vermerk: v. Holzleuten n. Heuchlingen gezogen, geb. am 14.10.1822, + 14.8.1881, oo am 20.1.1852 M. Josepha Bihlmaier v. Hlzl., * 7.2.1826, + 29.1.1914. || 8 Kinder. Johann, legitimiert, * 1851, oo 1880 (= spät. a.d. Hs. 51. i. d. Vorstadt) Alois, * 1852, + 1881 ist hier a.d. Hs. 37. Marianna, * 1854, oo 1884 nach Gmünd. Josef, * 1858, + ? und Theres, * 6.1.1862, + 5.1.1944 bleibt bleibt hier a. d. Hs. 37. Theres Werner,
ledig, geb. am 6.1.1862, + 5.1.1944 - die "Schualkehrere", oder auch die "Schualtheres".
Theresia Werner verdiente als Schulkehrerin
ihren Lebensunterhalt. Als solche erscheint sie über viele Jahre
in den Gemeinde-Pflege-Rechnungs-Beilagen. Damals war diese Arbeitsstelle
sehr begehrt. Lange Zeit hat man dann solche Tätigkeiten kaum mehr
beachtet, oder besonders bemerkenswert gefunden. Waidmann
– Legenden Xaver Waidmann, der
"Keartwilhelma-Xaver", kauft in den 1920er -
Jahren das Haus von der Theresia Werner. Theresia war in das Haus
eingeschrieben und wohnte bis zu ihrem Tod 1944 im UG. des Hauses.
Qu. Wilhelm Waidmann u. Elisabeth Beirle, gb.
Waidmann. Xaver Waidmann,
* 3.8.1897, + 29.4.1959, oo 1923 die Katharina Ilg v. Schönhardt,
* 1901, + ~ 1976. Intern
angemerkt: Josef der älteste Sohn , * 1924, ist seit 1944 vermisst
und später für tot erklärt worden. Alois Waidmann, Jun., bricht die dem Wohnhaus gegenüberliegende Scheune ab und erstellt dort 1965 - 1966 ein neues Wohnhaus. Das alte Wohnhaus fällt Ende der 60er Jahre dann der Spitzhacke zum Opfer. .
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