Hütt°ahans – später Wiesenfahrt - auf dem Kirchbühl im Haus Nr. 64 / 65 

Adresse alt heute: Kirchbühl 30 - ein Neubau,
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Der Name „Hütten.... , "Hüttenhans“ u.a.

Der Beiname "Hirten...."
hat sich im Laufe der Zeit auf "Hütten......  abgeschliffen. Pf. Zeyer nennt einen Hirtenhans, einen Hirtenmann u. weit. Namen mit dem Zusatz "Hirten“

Der Hirten - Hans
war der Hans Stadelmaier. Er wohnte hier auf dem Kirchbühl. Sein Vater war der Josef Stadelmaier, der "Hirtenseph jung". Dieser wohnte jedoch im Haus 76 in der Haldengasse - ehemaliges Haus zwischen "Pfeardr“ u. Hüttle"

Der Hirten - Gottlieb
ist der Gottlieb Waibel auf dem früh. Waibel - Anwesen an der Schechingerstraße, Haus 101.
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Haus - und Bewohnergeschichte auf dem Kirchbühl liegt im Dunkeln.
Mit dem Bau des Pfarrhauses, der Schule und des Mesnerhaus, werden dann auch die ersten Selden - und Häusler- Wohnstätten am - und auf dem Kirchbühl errichtet worden sein.

Gebäudesituation gestern und heute.

Am 1 September 1845 war in Heuchlingen eine Feuersbrunst. Das Haus des Anton Bihlmaier, Taglöhner und Totengräber, bei welchem das Feuer am Kamin unterm Dach ausbrach, sowie des hart an dieses anstoßende kleinere Häuslein seines Sohnes Anton Bihmaier, Beindreher, wurde ein Raub der Flammen.

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Erst nach dem Brand entstanden dann die Häuser 64/65 - Hüttenhans/ Wiesenfahrt,
das Hs. 102 - Steffele/ Bihlmaier u. das Haus 63 - Frank, neu in der heutigen Lage und Form.

Nachträglich eingeflochten der Eintrag im Tagebuch des Josef Ohnewald:
Am 4. November 1826 ist das Stöfeles Haus eingestürzt, morgens 7 ½ Uhr, wobei aber niemand verunglückte.
Ist hier eines der Häuser 52/53, später Haus 64/65 (zuletzt Wiesenfahrt) gemeint? (dies ist derzeit noch ungeklärt- auch ob- u. wie das Haus wieder aufgerichtet wurde)

Zur Beachtung:

Eine korrekte Zuweisung und Verteilung der aufgeführten Hausbewohner für die beiden Hausteile 52 und 53 - beginnend im Steuerbuch 1760 und weiter im Gd. Kataster 1827 bis zum großen Brand 1845, ist nicht möglich

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Gebäudeanordnung um 1926

 

 


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Nachstehend Einträge im Steuerbuch v. 1760- nach der Interpretation des Erfassers - sie können in Teilen unrichtig sein.

Im Steuer- und Güterbuch von 1760 sind die beiden Anwesen Hs. 64 u. 65 getrennt notiert. Nach dieser Beschreibung handelte es sich um eine kleine Häusler- Selde mit etwas Land u. etwas Vieh.
Haus 64
(alternativ a. 65)
Andreas Hägele
besitzt eine Fall - Söld, darein gehört:
< 1 Behausung -
ist zur Hälfte versetzt (verpfänd.) mit einem Steuerwert von ...... 30 fl.
< 1/2 viertl. Tgw. Garten b. Haus für ................................. 1 fl. 15x
< ohne Angabe für Wiesen - u. Ohne Acker
< für Fahrnis sind 5 fl. veranschlagt ......................... 5 fl.

< o/o aller Abgaben - seied also zu versteuern ......... ............... 25 fl.

Randvermerke im St. Bu.: 1830 allodifiziert - 1836 Josef Albrecht u. seine Ehefrau Marianna Hägele - 1839 an Anton Bihlmaier verkauft.

Haus 65 (altern. 64)
Michael Klaus besitzt eine Fall- Söld, darein gehört:
< 1 Behausung -
ist zur Hälfte versetzt - mit einem Steuerwert von .......... 30 fl.
< 1/4 Tagw. Garten b. Haus für .................................. 1 fl. 15x
< für Fahrnis sind 5 fl. veranschlagt ...................................... 5 fl.

< seied also zu versteuern ................................. 30 fl.

Randvermerke: 1812 verwandelt - 1833 Johann Grg. Angstenberger - 1834 an Josef Kaiser

fortlaufd. Gebäudebeschreibung nach den Katastereinträgen v. 1827 – 1907
Haus 64
1827:
Ein einstockigtes Wohnhaus mit 1 Schindeldach u. 1 *Scheuerle unter 1 Dach
1873:
Anteil an 1 Wohnhaus, Hofraum, 1 Remise
1907:  Wohnhaus  v. Stein,  Riegel, mit Ziegeldach, Remise ganz v. Riegelwerk mit Ziegeldach, 1 Hofraite,  1 Holzplatz.

Haus 65
1827:
Ein 2 stockigtes Wohnhaus. Ein kleines *Scheuerle dabei
1873: Anteil an 1 Wohnhaus,  Stall, Kelleranbau, Hofraum, Backofen, Kellerhaus
1907: Wohnhaus  v. Stein u.  Riegel mit Anbau  u. Ziegeldach,  1 Hofraite.  Kellerhaus v. Stein u. Ziegeldach,  1 gewölbter Keller. Gelasse: 1 Stall, 1 Remise, 1 Laubstall.
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Zusammengefasste Bewohnerchronik für die Häuser 64 u. 65
Die Situation bezüglich der Bewohner hier in den Häuser 64/65 ist unklar und kann nur schwer gedeutet werden. Die Parzellen und Hausteile sind vielfach aufgeteilt u. z. Tl. in gemeinsamen Besitz. Man beachte auch die Vielzahl der eingetragenen Bewohner und die häufigen Wechsel.
Die prekäre Wohnsitituation zu Beginn des 19. Jh. zeigt sich hier deutlich. Nach Aufhebung des Heirats-verbot für finanzschwache Bürger setze vermutlich ein Ansturm nach freiem Wohnraum ein. Viele Häuser wurden in einzelne Wohnteile aufgegliedert, Scheunen zu Wohnungen umgebaut. Erst allmählich entwickelte sich eine gewisse Bautätigkeit im Ort. Die prekäre Wohnsituation löste sich aber nur allmählich auf.

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Bewohnerchronik Hausteil 64
1803 - 1837: Andreas Hägele, Schneider, „Baurenschneider“, * 1774, +1841, oo 1803 Katharina Pflieger, *1782, + 1831. Im März 1837 verkauft Andreas Hägele, Schneider allhier seine zinseigene Liegenschaft an seine Tochter Marianna und Josef Albrecht, Rohrdreher von Waldstetten für 1046 fl.: ein 1 stock Wohnhaus mit Scheuer unt. 1 Dach, Nr. 52 - (s. Abbildung oben) neben Josef Kaiser. Dazu 1/4 Garten b. Haus, neb. Grg. Fuhrmann, 4 3/4 Mrg. Wiesen u. Acker an 5 St. und 6 x 1/4 Bürgerteile u. 1/4 Wald. Dazu 2 Kühe, sämtliches Fahrnis, alle Bauerngerätschaften, alles Futter und alle Früchte. Der Verkäufer und dessen Schwiegermutter erhalten das unentgeltl. Wohnrecht und den Ausgeding. Die 2 Söhne Johs. und Anton den freien Aufenthalt, solange sie ledig sind.

1837 - 1839: Josef Albrecht, Rohrdrexler, * 1807, oo 1837 M. Anna Hegele. Im Juli 1839 verkauft Josef Albrecht seine Liegenschaften an Anton Bihlmaier, Totengräber allhier: 1 stock Wohnhaus mit Scheuer unt. 1 Dach Nr. 52, neben Josef Kaiser mit 1/4 Mrg. Garten an 2 Stck. beim Haus für die Summe von 508 fl. 1842 zieht die Fam. Albrecht nach Waldstetten. Wo wohnt *Albrecht von 1839 - 1842? - Wo zuvor wohnten *Bihlmaier? - *die ist derzeit nicht erschlossen.

1839 - 1840: Anton Bühlmaier, Totengräber, der "Stöffele", * 1789, + 1862, oo 1815 Elisabeth König. Anton Bühlmaier siehe 1827 auch a.d. Hausteil Nr. 65. Im März 1840 verkauft Anton Bihlmaier seine Liegenschaft an Johannes Hägele, led. Maurer: 1/3 an einer Behausung, wovon Josef Kaiser 2/3 besitzt, neb. Anton Bihlmaier und Josef Kaiser, mit ca. 18 Rut. Gärten an 4 St. - zusammen für die Summe von 226 fl. Die Wohnung besteht zu ebenen Erde in einer Stube, 2 Kammern, Küche, einem besonderen Hauseingang u. einem kleinem Viehstall, sodann der Hütte auf dem neben dem Wohnhaus stehenden und dem Josef Kaiser gehörenden Keller.
Der Käufer hat der led. Maria Bühlmaier zu gestatten, sich in der Wohnstube aufzuhalten und in der Kammer eine Bettstatt aufzustellen und zu schlafen. Zum Kochen auf dem Herd hat sie das Holz auf ihre Kosten anzuschaffen.

1840 - 1854: Johann Hägele, Maurer u. Beisitzer, *1815, + 1873. Im Febr. 1854 verkauft die Gantmasse des Johann Hägele, Maurer hier an Jacob Knödler, namens des Clemens Egenter v. Spraitbach: 2/5 v. einem 2 stock. Wohnhs. neben A. Bühlmaier u. Josef Kayser, 8,5 Rut. Hofraum, 1 Holzremise u. Gemüsegarten an 3 Stck. für die Summe v. 100 fl. (Intern: Knödler / Egenter haben das Haus sicher nicht bewohnt - wer wohnte hier bis 1855?
Im März 1855 verkauft Clemens Egenter v. Spraitbach die oben erkaufte Liegenschaft an Kaspar Haas, Schäfer dahier für die Summe von 100 fl.

1855 - ~ 1896: Kaspar Haas, Bürger u. Schäfer, * 1815, +1896, oo 1841 Aloisia Holz, *1822, + 1895. Im Juli 1896 kommt die Hinterlassenschaft des Kaspar Haas, Schäfer, im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf: Haus Nr. 64 - 2/5 an 77 qu. Wohnhaus, Holzstall und Hofraum, gemeinschaftlich mit Josef Stadelmmaier. Es bietet Bernhard Klingenmaier, Bäcker im letzten Aufstreich und erwirbt das Obj. für 700 Mark.

1896 - bis zum Gb. Abbruch: Bernhard Klingenmaier, Bäcker: 2/5 an Hausteil 64. Es ist das spät. Bäckerei -Mehllager.
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Bewohnerchronik Hausteil 65
1792 heiratet Michael Klaus, Bürger und Garnhändler, * 1759, + 1842 die Ursula Kolb, * 1761, + 1823. Aus der Ehe kommen 2 Töchter, u.a. Barbara, * 1799. (Michael Klaus ist der Sohn des Franz Klaus, der "Lauchfranz / Lauchbauer" a.d. Hs. 32/33) auf dem Bergle)

1833 heiratet Georg Angstenberger, Glaser in Hchl, *1808. die Barbara Klaus, Tochter des Michael Klaus. Reg. Vermerk: Ende Juli 1834 nach Dewangen gezogen.

~ 1816 - 1827: Johann Georg Kuhn, * 1773, + 1856, oo 1816 Victoria Dambacher, * 1788, + 1865. Im März 1827 vertauscht Johann Georg Kuhn den unteren Stock des Michael Klauschen Zinslehen a.d. Kirchbüh, bestehend aus: 1 Wohnstube, 2 Kammern u. Küche, mit besonderem Hauseingang und Viehstall mit dem 1 stockigten Wohnhaus Nr. 78 des Anton Bühlmaier a.d. Schech. Str. Kuhn zahlt dem Bühlmaier einen Aufpreis von 170 fl. Johann Georg Kuhn ist der Sohn des Franz Kuhn auf dem Haus 87 und dann Hs 83 an der Bruck-gasse (Hs. Mezger u. Hs. d. B. Waibel).

Ab 1827 - ~ 1840:
Anton Bühlmaier, Totengräber, der "Stöffele", * 1789, + 1862, oo 1815 Elisabeth König. Anton Bühlmaier bezieht 1827 den unteren Stock von Hause Nr. 65 a.d. Kirchbühl, bestehend aus: 1 Wohnstube, 2 Kammern u. Küche, mit besonderem Hauseingang und Viehstall. Anton Bühlmaier erwirbt ab 1839 auch den Hausteil Nr. 64- s. oben.

1835 - 1852: Josef Kayser, Maurermeister, * 1810, + 1889, oo 1835 die Catharina Förstner, *1812, + 1904. Im Juni 1856 verkauft die hiesige Stiftungspflege die Prz. Nr. 65 (Hs.65) wie vor beschrieben, neben Anton Bihlmaier, an Johann Stadelmaier für die Summe von 300 fl. Auf dem Haus haftet das Wohnungsrecht für die Franziska Klaus, eine Tochter des Michael Klaus - s. ob. Angemerkt: Josef Kaiser findet sich im Jan. 1857 auf dem Haus 37 a.d. Gänsbühl. Event. wohnte er weiter hier im Haus bis zum Einzug in d. Hs.37.

1856 - 1881: Johann Stadelmaier
, Bürger und Schuster, der "Hirtenhans", * 1808, + ..?, oo 1848 Josepha Schuster v. Herlikofen, * 1819, +1883. Im Jan. 1881 verkauft Johannes Stadelmaier, Schuster und Witwer, an seinen Sohn Josef Stadelmaier, Taglöhner: 3/5 an einem 2 stock Wohnhaus neben Kaspar Haas und Jakob Pfitzenmaiers angebautem Stalle für die Summe von 1000 Mark. Der Verkäufer erhält für sich u. seine 2 noch led. Kinder das freie Wohnungsrecht u.d. Leibgeding.

1881 - 1914: Josef Stadelmaier, Hausgenosse und Söldner, * 1844, +1913, oo 1881 Marianna Steeb, in II. E. 1900 Maria Anna Klaus.

1914 - 1838/39: Patriz Klopfer, v. Mögglingen, *1868, + 1945, oo 1914 die Witwe M. Anna Stadelmaier, geb. Klaus. Patriz Klopfer ist der letzte "Hüttenhans" genannte Bewohner.

Um 1938: bezieht die Fam. Wiesenfahrt das Hausanwesen.

Detaillierte Familien - Legenden

1745 heiratet Franz Klaus die Barbara Klein, To. d. Balthasar Klein, Hospit (Wirt)

1792 oo Michael Klaus, Bürger und Garnhändler, der "Zimmerle", * 1759, + 1842, oo 1792 die Ursula Kolb, * 1761, + 1823. Aus der Ehe kommen 2 Töchter, u.a. Barbara, * 1799.

1833 oo Georg Angstenberger, Glaser in Hchl, * 1808, + .?, oo 1833 die Barbara Klaus, Tochter des Michael Klaus u. d. Ursula, * 1799, + .?. Reg. Vermerk: Ende Juli 1834 nach Dewangen gezogen.

Johann Georg Kuhn, * 1773, + 1856, oo 1816 Victoria Dambacher, * 1788, + 1865. Johann Georg Kuhn ist der Sohn des Franz Kuhn auf dem Haus 87 und dann Hs 83 an der Bruck-gasse (Hs. Mezger u. Hs. d. B. Waibel).

Anton Bühlmaier, der "Stöffele", * 1789, + 1862, oo 1815 Elisabeth König - erweiterte und nähere Legenden s. b. Haus 102.

Andreas Hägele, Schneider, „Baurenschneider“, * 1774, + 1841, oo 1803 Katharina Pflieger, *1782, + 1831.

Josef Albrecht, Rohrdrexler, * 1807, oo 1837 M. Anna Hegele, To. d. Andreas Hegele. 1842 zieht die Fam. Albrecht nach Waldstetten.

Johann Hägele, Maurer u. Beisitzer, *1815, + 1873, oo 1843 Katharina Müller v. Schech-ingen, * 1821, + 1878. Weitere Legenden siehe bei Haus 43. a. d. Kehlbergle. ( es gibt mehrere Johannes Hegele. Nur vorgenannter ist 1840, siehe Kfb., aber noch ledig)

Georg Angstenberger, Glaser in Hchl,* 1808, oo 1833  eine Barbara Klaus, die Tochter des Michael Klaus. Reg. Vermerk: "ausgewandert".

Nach den Vermessungs- Einträgen ist a.d. Haus noch ein Josef Grieser, Gruber und Maurer, 1799 -1854, oo 1829 d. Katharina Schierle, 1804 - 1844 u. 1845 in II. Ehe die Theres Werner, 1821 - 1892 als Besitzer vermerkt. J

Josef Kayser, Maurermeister, * 1810, + 1889, oo 1835 die Catharina Förstner, *1812, + 1904. Josef Kayser wird des öfteren bei Baumaßnahmen im Ort erwähnt, so auch als Erbauer der Leinbrücke im Jahr 1851. (Josef Kaiser findet sich im Jan. 1857 auf dem Haus 37 a.d. Gänsbühl)

Kaspar Haas, Bü. u. Schäfer, * 2.5.1815, + 28.5.1896, oo 26.10.1841 Aloisia Holz, * 15.2.1822, + 12.10.1895. | 11 Kinder. Die Eltern sind d. Michael Haas v. Wöllstein u. d. Barbara, geb. Harsch. Vermerke im Pfarr - Urbarium: Kaspar Haas 1840 von Wöllstein hereingezogen. 1846: Kaspar Haas, Schäfer von Hchl. und Fam., hat im Laufe dieses Jahres das "Kearth" angekauft und bezogen. 1847/48: Kaspar Haas ist im Juli wegen Bürgschaft / Pfandrechten auf dem Kiarth-Hof nach Amerika entflohen. (aus d. Notariatsprotokoll v. Juli 1849) Neuaufzieher im Kiarth-Hof ist Josef Kienzle. Widersprüche: Im Prim. Kat. ist ein Haas Kaspar Mitbesitzer v. Haus 34 auf dem Gänsbühl und 1846 Besitzer a. d. Keart?  1847/48 ist Kaspar Haas angebl. nach Amerika entflohen, 1873 aber hier b. Hs. Nr. 65 wieder Besitzer? ( Es findet sich nur 1 Kaspar Haas in den div. Akten)

Johann Stadelmaier, Bürger und Schuster, der "Hirtenhans", * 10.12.1808, + ..?, oo 24.10.1848 Josepha Schuster v. Herlikofen, * 14.3.1819, + 27.11.1883. || 10 Kinder, u.a. Josef, * 1844. Josepha ist eine Schwester v. Johann Schuster, Schmied in Hchl.
Angemerkt: Johann Stadelmaier ist im Primär- Kat. als Mitbesitzer v. Haus 85 neben dem Johannes Weber, Grubenbauer, notiert. (Hs. 85 = d. heut. Hs. Stegmaier a.d. Hauptstr.)

Josef Stadelmaier, Hausgenosse und Söldner, * 26.9.1844, gest. 9.3.1913, oo 10.1.1881 Marianna Steeb, * 1851, + 8.8.1900, in II. E. a. 26.11.1900 M. Anna Klaus, v. Brainkofen, * 15.1.1864, +30.5.1930. Ergänzende Stadelmaier Legende siehe auch bei Haus 76 – ehem. Hs. zwisch. „Hüttle“ und „Pfeardr“- Schwarz a. d. Hauptstr.

Patriz Klopfer, v. Mögglingen, *23.10.1868, + 31.1.1945, heir. am 27.4.1914 die Witwe M. Anna Stadelmaier, geb. Klaus. Patriz ist bei Zeitzeugen auch noch als "Hüttenhans" bekannt oder so bezeichnet.
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Wiesenfahrt - Legende:

Emil Wiesenfahrt, von  Leinzell, * 1904, + 1947, oo 1932 Perpetua Munz, * 1905, + 1993.

Leonhard Wiesenfahrt der Sohn bricht das alte Anwesen ab und erstellt eine Neubau.

Hintergründe
zum Erwerb des Hauses: Klopfer beabsichtigte, nach dem Tod seiner Frau Annemarie, das Haus samt Garten zu verkaufen. Michael Munz erfuhr bei einer "Molkever-sammlung" davon. Er suchte Patriz Klopfer auf und konnte den Kauf aushandeln. Wiesenfahrt, der Schwiegersohn, kauft dann 1938/39 von Patriz Klopfer das Anwesen. Nach dem Verkauf zog Klopfer in die "Josefspflege" nach Dewangen. Das Ehepaar Klopfer liegt in Heuchlingen begraben.
Wissenswertes: Emil Wiesenfahrt u. Perpetua oo in das Ausdinghaus v. Isidor Ilg - s- b. Hs. 89 - (Perpetua war bei Ilg Magd). Paula die erste Tochter ist dort geboren. Die Fam. zog später in das Haus von Josef Stegmaier – "Marxa Seff" - a.d. Möggl. Str. - dort kam Bernhard zur Welt. Zuletzt, bis um 1937/38 wohnten sie dann im "Karles - Haus", heute Ilgauds. Dort kam Leonhard zur Welt, bis sie dann hier in das Haus 64/65 auf dem Kirchbühl einzogen.

Gebäudesituation um 1929
mit Haus Nr. 64 / 65:
Im linken Hausteil, im Erdgeschoß, befand sich das Mehllager v. Bäcker Klingenmaier - ober Beck. In den ersten Nachkriegsjahren wohnte hier Stefan Borsodi mit seiner Familie. Stefan kommt aus Schopron, in Ungarn. Den rechten Hausteil be-wohnte zuletzt die Fam. Wiesenfahrt.

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