Der Obere Beck auf dem Kirchberg - mit den Hausteilen Haus Nr. 66 und 67 - mit den Ur - Nr: 51 (f. Nr. 66) u. Nr. 54 (f. Nr. 67) - Adresse alt: Kirchberg
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Zur Bebauung des Kirchbergs gilt, wie anderen Stellen schon erwähnt: spät. mit dem Bau des Pfarrhauses, der Schule und des Mesnerhauses, werden sich auch die ersten Selden - und Häusler - Wohnstätten am - und auf dem Kirchbühl angesiedelt haben.
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Nach dem Steuer- und Güterbuch von 1760 lassen sich den einzelnen Hausanwesen im Ort erstmals konkret und namentlich Personen zuweisen.
Bei richtiger Deutung der Steuerbucheinträge sind die hier genannten Hausteile Nr. 66 und 67 getrennt beschrieben. Bei beiden handelt es sich um kleine Häusler - allenfalls um kleine Handwerkersölden.
(zur Erinnnerung: Bauer, Lehner, Söldner, Häusler - in dieser Rangfolge)
Dabei wird es sich beim Hausteil Nr. 66
(51)um den heutigen Scheunenteil linkerhand, v. unten gesehen) und beim Hausteil Nr 67 (54) um den heutigen Wohnteil gehandelt haben. Diesen Wohnteil Nr. 67 erkaufte sich Vitus Klingenmaier im Jahr 1832.
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Die Beschreibung für das Haus 66 im Steuerbuch von 1760, Seite 157:
- Kaspar Rieck besitzt eine Erblehen- Sölde, darein gehört:
- 1 Behausung und 1 besonders stehende Scheuer für ........... 30 fl. -- hierbei ohne Wiesen - und ohne Acker - Vermerk.
- für Fahrnis sind veranschlagt
.................................. 5 fl.

- seied also zu versteuern ......... ................ 30 fl.
als Randvermerke im St.Bu.: 1826 Josef Rieck.
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Die Beschreibung für das Haus 67 im Steuerbuch von 1760 s. 152:
Dominikus Schürle besitzt ein Fall- Söld, darein gehört:
- 1 Behausung - 3/4 verpfändet- mit einem Steuerwert von ...................... 30 fl.
- 1/2 viertl. Tgw. Garten b. Haus, Steuerwert.......................... 1 fl. 15x
- ohne Wiesen - u. ohne Acker - Vermerk
- für Fahrnis sind veranschlagt ................................... 5 fl.

- seied also zu versteuern .......................... 25 fl.

Randvermerke: 1831 verwandelt - Dominikus Schürle, jetzt Johannes Schürle, Weber.
1833 Vitus Klingenmaier
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Fortgeführte Gebäudebeschreibung nach den Katastereinträgen v. 1827 bis 1907
Hausteil Nr. 51 (66)
– ( s. Kat. 1827, Bl. 57 – unklare Situationen - widersprüchl.)
1827: ein 2 stockigtes Wohnhaus - (Hs. Nr. ist unleserlich – s. Geb. Kataster im Anhang)
und eine 2 stockigte *Scheuer - nun zur Wohnung eingerichtet. *Intern: betrifft sehr wahrsch. das Hs. 62 - altes Hs. Waidmann, östlich der Schule.

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Hausteil Nr. 54 (67
) – s. Kat. 1827, Bl. 60
1827: Ein einstockigtes Wohnhaus mit 1 halben Schindeldach
1873: Wohnhaus, Scheuer,  Hofraum und  Schweinestall -
(Gb. Teil 66 u. 66 vereint)
 1907: Wohnhaus von Fachwerk mit Ziegeldach und aufgebautem Zwerghaus, angebaut an Nr. 67. 1  Hofraite, 1 Scheuer v. Stein mit Fachwerk,  teils Ziegel, teils Falzziegel: 1 Dachboden, 1 Stall, 1 Tenne, 2 Heuviertel, 1 Wagenremise und Futterraum unter  Dach.
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Bewohnerchroniken nach den Kaufbucheinträgen.

Chronik Hausteil Nr. 67 - s. Kat. V. 1827, Bl. 60
Im Steuerbuch v. 1760 wird Dominikus Schürle
(auch Schierle geschrieben) genannt.
Im Einzelnen:
1800 - 1827: 1800 heiratet Dominikus Schürle,
Häusler und Weber, die Rosina Weber.

1827 - 1832: Johannes Schürle, Weber, deren Sohn, oo 1827 Maria Esswein von Leinzell. Im Juli 1832 verkauft Johannes Schürle an Vitus Klingenmaier, Bäcker und Maria Anna Schweizer, beide ledig von hier: ein 1 stockiges Wohnhaus auf dem Bühel, Nr. 54 (67) neben Josef Grießer, dazu gehören 1/32 Morgen Küchengärtle vor dem Fenster und 1 kleiner Platz rückwärts dem Haus, für einen Kaufpreis von 350 fl. Die 2 Schwestern des Joh. Schürle, Ursula u. Veronika verzichten auf ihr Wohnrecht und ziehen mit dem Bruder nach Hlzl. Dort muß für sie ein neues Wohnrecht bestimmt werden.

1832 - 1874: Vitus Klingenmaier, Bäcker, *1809, + 1866, oo 1833 die Maria Anna Schwei-zer, * 1812, + 1887. Im Dez 1874 verkauft Vitus Klingenmaiers Witwe Marianna, geb. Schweitzer an ihren Sohn Bernhard Klingenmaier, led. Bäcker hier, das Haus Nr 67: ein 1 stock Wohnhaus und Hofraum und Haus Nr. 66: ein 2 stock. Wohnhaus (jetzt Scheuer). Dazu gehören ca. 10 Ruten Garten i.d. Prz. 15, 16, 19 und 20, sowie ca. < 3 Mrg. Acker und Wiesen, zusammen für die Summe von 2000 fl.

1874 - 1907: Bernhard Klingenmaier, Bäcker, *1838, +1907, oo 1877 Veronika Knödler, v. Haus 26, „Maurer`s“ - Knödler, *1850, +1925. | 4 Kinder, u.a. Vitus, * 1879, der spätere Rose-Wirt und Frz. Xaver, * 1878.

1907 - 1948: Franz Xaver Klingenmaier, Bäcker, * 1878.,+1952, oo 1907 Katharina Beierle (Beirle), 1878, + 1949. 2 Kinder, u. a. Josef, * 1908.

1948 - 1857 / 72: Josef Klingenmaier, * 1908, + 1957, oo 1948 Otilie Hieber v. Börrath, * 1920. | 4 Kinder, u.a. Josef, *1950. Nach dem Tod v. Josef Klingenmaier bewirtschaftet die Familie Klingenmaier gemeinsam den Bäckereibetrieb.

Josef Klingenmaier übernimmt 1972 den Betrieb auf dem Kirchbühl.

1872 bis heute: Josef Klingenmaier, Bäckermeister,
**1950, oo Irmgard Röhrle v. Holz-leuten.

Mitte der 1980er Jahre (1985 - 1987 ) erstellt Josef Klingenmaier er an der Leinzellerstraße ein neues Geschäftshaus mit Bäckerei und Verkaufsladen.

Mittlerweile, 2007 / 2008 u. danach, wurde der Verkaufsraum modernisiert, das Angebot ausgeweitet und Imbissecken eingerichtet.

Das Anwesen Klingenmaier
vor dem Umbau 1949

Die Bäckerei Klingenmaier - "Ober Beck"  besteht hier an diesem Platz seit 1832.

1949 wurde das Wohnhaus und die Bäckerei neu rbaut.

Der Garten unerhalb der Scheuer wurde bis in die 1950er J. von Schulleiter E. Mantel angebaut. Um 1954 diente ein Teil des Gärtleins für den Bau eines neuen Schul-WC`s und neuen Schulbrunnen.



 

Das Ober Beck Anwesen nach dem Umbau im Jahr 1949

 

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Chronik Hausteil Nr. 66 - siehe hierzu auch Bewohnerschema f. d. Hs. 62-63-66 und 35.

Im Steuerbuch v. 1760 wird als erster Eigner ein Kaspar Rieck genannt.
1791 - 1824: Kaspar Rieck, Bürger und Häusler, *1759, +1833, der „Spielkasper“ genannt. Kaspar Rieck oo 1791 die Rosina Strampfer. Im Dez. 1824 u. (1827) verkauft Kaspar Rieck, Musikus, seine Erbsöld an seinen Sohn Josef Rieck, Weber: ein 2 stock. Wohnhaus auf dem Bühel Nr. 51 (66), neben Johannes Schürle u.der Gemeinde, eine Scheuer unter dem Schulhaus (unter dem Schulhaus?) neben seinem Garten u. d. Gemeinde. Dazu gehören 1/4 Garten, 2 1/2 Tgw. Wiesen, 5-6 Jauch. Acker, 2 1/4 Mrg. Bürgerteile, dazu 5 Stck. Rindvieh, sämtliches Futter, Hausfahrnis, 1 Bett, 1 Kopfend-Küßen (Kopfkissen) 1 Bettüberzug, nebst dem vollständigen Tisch, welcher zur "Fronleichnamsfest - Oktave" gehört.

1824 - 1827: Josef Riek, Bürger, Weber und „Musikus“, * 1799. Josef Riek oo 1825 die Anna Kuhn, * 1795. Im Dez. 1827 verkauft Josef Riek seinen Hausteil Nr. 51(66) neben Johannes Schürle an Josef Grießer, Maurersgsell, für die Summe von 218 fl. Dabei ist ein kleines Küchelgärtle. Intern angemerkt: Josef Riek zieht 1827 in das Haus 24 i.d. Küfergasse, u. 1837 in das Haus 73 am Kirchberg (Hs. Röhrle).

1827 - 1841: Josef Grießer, Maurer, *1799, + 1854, oo 1829 Katharina Schierle und 1845 in II. Ehe Theres Werner. Im Mai 1841 verkauft Josef Grießer, Maurer dahier seine Liegenschaft an Marianna Riegg, ledig u. volljährig dahier: eine 2 stock. Wohnhaus Nr. 66 neben Vitus Klingenmaier, 4,5 Rut. Hofraum an 2 St. und 7 Ruten Gemüsegarten neben d. Haus. Der Kaufpreis beträgt 302 fl. Kaufvermerk: Die Scheidewand zwischen dem Haus und dem Vitus Klingenmaierschen Wohnhs. Nr. 67, haben die jeweiligen Besitzer gemeinschaftlich zu unterhalten.

1841 - 1844: Marianna Riegg, * 1791, + 1867. Intern angemerkt: Marianna Riegg ist die Tochter des Johann Rieck, "Taglöhner im Kearthaus", * 1752, + 1817 u. der Maria Ohnewald, und sie ist die Mutter des Johannes,* 1818 - u. Wilhelm Waidmann, *1826.
Im Sept 1844 verkauft Marianna Riegg ihre Liegenschaft wie oben beschrieben, an ihren Sohn Johannes Waidmann, led. u. vollj. für die Summe von 302 fl. Die Verkäuferin wie auch deren 2. Sohn Wilhelm erhalten das lebenslange Wohnrecht und den Ausgeding, Wilhelm solange dieser ledig ist.

1844 - 1851: Johannes Waidmann, Bürger und Maurer, * 1818, + 1890. Er oo 1844 die Maria Anna Waibel. Im März 1851 verkauft Johannes Waidmann seine Liegenschaften Hs. 66 an Wilhelm Waidmann, ledig, 24 J. alt, für die Summe von 400 fl. Dabei sind 7 Rut. Gemüsegarten und 2x 1/4 Mrg. Bürgerteile.

1851 - 1856: Wilhelm Waidmann, Schneidermeister, * 1826, + 1891, oo 1856 die Maria Anna Bäuerle. Im Juli 1856 verkauft Wilhelm Waidmann, Schneider von hier seine Liegen-schaft an Vitus Klingenmaier, Bäckermeister dahier: ein 2 stock. Wohnhs. Nr. 66 mit 5,6 Rut. Hofraum vor - u. hint. dem Haus und 2, 3 Rut. gegenüber dem Haus, dazu 7 Rut. Gemüsegarten beim Haus, für die Summe von 240 fl. Der Verkäufer hat der Mutter Marianna Riegg eine andere Wohnung anzuschaffen und das Wohnhaus ganz zu räumen. *Marianna Riegg verkauft ihr Wohnrecht im Hs. 66 an ihren Sohn Wilhelm, gegen ein Wohnrecht im Haus Nr, 35 a.d. Gänsbühl, das dieser von Johann Grg. Fuhrmann erworben hat - siehe hier auch das Bewohnerschema (* Marianna zieht mit dem Sohn Wilhelm auf den Gänsbühl)

1856 ist der Bäcker Vitus Klingenmaier im Besitz beider Teilanwesen Nr. 66 und 67
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Ergänzende Familien - Legenden

Hausteil Nr. 66
Kaspar Rieck, Bürger und Häusler, „Spielkasper“, *19.9.1759, + 19.7.1833, oo a. 14.11.1791 Rosina Strampfer, * a. 3.9.1763, + a. 31.10.1818. | 2 Töchter: Crescentia, * 1794 oo den Frz. Josef Bihlmaier -„Nullenmann".   Veronika,* 1804 oo den Michael Geiger-„Nullenmichel“. Beide finden sich auf dem Haus 24  i. d. Küfergasse. Der Sohn Josef:

Josef Riek, Bürger, Weber und „Musikus“, * 1799, oo 1825 Anna Kuhn, * 1795. Das Ehepaar baut 1827 die Scheuer v. Hs. 25 zu einem Wohnhaus um. Es entstand das Haus Nr. 24 in der Küfergasse. 1837 erwirbt er das Haus 73 am Kirchberg (Hs. Röhrle.

Josef Grießer, Maurer, * 7.3.1799, + 9.10.1854, oo 13.6.1829 Katharina Schierle, * 4.9.1804, gest. a. 8.6.1844 - in II. E. a. 4.2.1845 Theres Werner, * 26.2.1812, + 25.12.1872. A. d. Ehe kommen 12 Kinder. Anm.: Josef Grießer ist ein Sohn v. Franz Grießer, "Grubenfranz".
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Waidmann - Legenden
- ergänz. Weidemann- Legenden siehe auch b. Haus 62 und 35.

Johann Rieck, "Taglöhner im Kearthaus", geb. 23.10.1752, + 9.5.1817, oo 25.8.1787 Maria Ohnewald, * 30.12.1753, + 31.9.1817. | 3 Kinder, u.a. Maria Anna, *1791.
Man beachte: Johann Rieck ist im Einzugsregister der Gd. Rechnung v. 1811/12 erwähnt: "Johann Riek, Hausgenoß auf dem Kördt". Johann Rieck wohnt also 1811/12 mit seiner Fam. auf dem Kiarth --- und möglicherweise seit der Erbauung im J. 1804 Er besitzt zu diesem Zeitpunkt (1812) aber noch nicht die volle Bürgergerechtigkeit. Die Eltern des Joh. sind der Joseph Rieck v. Hohenstadt u. d. Anna Bihr v. Holzleuten)

Maria Anna Riegg * 18.2.1791, + 1867. Sie ist die Mutter v. Johannes, Josef und Wilhelm Waidmann, * 1818, 1829 u. 1826. Möglicherweise wohnte M. A. Rieck nach dem Tod der Eltern mit ihren 3 Söhnen weiterhin auf dem Kiarth. M.A. erwirbt 1841 den hier beschriebenen Hausteil.

Johannes Waidmann, Bürger und Maurer, "der Kearthans", * 14.5.1818, + 15.12.1890, heir. am 12.11.1844 Maria Anna Waibel, geb. a. 29.1.1817, + 31.12.1907. Maria  Anna Waibel kommt aus dem Haus 79- „Pfeardr“ an der Hauptstraße. Aus d. Ehe kommen 3 Kinder. Aloisius, * 1845,+ 1845, Carl Alois, * 1876, + 1876 und Carl, * 1848.

Wilhelm Waidmann, Schneidermeister, der "Keartwilhelm", geb. a. 29.5.1826, gest. am 18.9.1891, oo am 14.7.1856 die Maria Anna Bäuerle, 12.2.1834, gest. am 7.5.1912, Tochter  des Anton Bäuerle u. d. Rosina, geb. Waibel. Aus der Ehe kommen 10 Kinder, u.a. Johann.
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Hausteil Nr. 67
Schürle/ Schierle - Legenden
- Haus 67 -
Schürle u. Schierle geschrieben s. auch bei Hs. 45 a.d. Alten Mögl. Str.

Dominikus Schierle
, Häusler und Weber, * 11.4.1773, + 20.4.1813, oo a. 26.11.1800 Rosina Weber v. Hchl., * 20.9.1877, + 8.5.1822. Aus der Ehe kommen 5 Kinder, u.a. Johann, * 1801

Johann Schierle, Weber, * 20.11.1801, + 16.4.1868, oo a. 7.8.1827 Maria Esswein von Leinzell, * 26.7.1807, + 12.10.1872. Aus der Ehe kommen 6 Kinder
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Klingenmaier - Legende: Klingenmaier kommen aus einer alten Bäckerfamilie in Rodams-dörfle, Gd. Dewangen.

1. Josef Klingenmaier, "Bürger und Beck alt", geb. 9.4.1743 in Rodamsdörfle, + 18.12.1823, oo am 26.9.1769 in Hchl. die Rosina Abb v. Heuchlingen, * 8.3.1748, + 24.12.1807. Rosina ist die To. des Anton Abb, Bäcker in Hchl. u. d. Maria, geb. Schürle v. Hchl. Aus der Ehe kommen 10 Kinder, u. a. Johann, *1774.

2. Johann Klingenmaier, Bäcker, *11.11.1774, + 15.6.1824, oo am 4.7.1803 die Katharina Stadelmaier, * 1774, + 1838. Sie haben 6 Kinder u.a. Johann, * 1804, Vitus, * 1809 u. Berhard, *1811. Bernhard, Weber, oo 1844 in Hchl. M. Anna Ohnewald. Sie haben 7 Kinder.

Angemerkt:
Josef Klingenmaier, "Bürger und Beck alt", * 1743, Johann dessen Sohn, *1774, u. wiederum dessen gleichnamiger Sohn, *1804, sind noch auf dem Haus 55 i. d. Vorstadt als Besitzer vermerkt. Der Sohn Vitus, *1809, zieht 1832 /33 auf den Kirchbühl und gründet dort eine eigene Bäckerei.

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Haus Nr. 55 in der Vorstadt. Hier befand sich die Bäckerei des Anton Abb und der oben genannten Klingenmaier.
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.3. Vitus Klingenmaier, Bäcker, * 4.6.1809, + 19.9.1866, oo am 8.10. 1833 die Maria Anna Schweizer, * 30.4.1812, + 13.1.1887. Aus der Ehe kommen 9 Kinder, u. a. Johannes, Käser, * 1845. Er ist zeitweise auf dem Haus 69, dann 1876/77 im Haus 91. Bernhard, *1838, bleibt hier auf dem Haus.

4. Bernhard Klingenmaier, Bäcker, *13.4.1838, + 18.9.1907, oo am 15.5.1877 Veronika Knödler, v. Haus 26, „Maurer`s“ - Knödler, geb. am 27.6.1850, + 26.12.1925. | 4 Kinder, u.a. Vitus, * 1879, der spätere Rose-Wirt auf dem Haus 113, und Frz. Xaver, * 1878.

5. Franz Xaver Klingenmaier, Bäcker, * 8.2.1878.,+ 9.5.1952, oo am 21.5.1907 Katharina Beierle (Beirle), 21.2.1878, + 23.2.1949. 2 Kinder, u. a. Josef, * 1908.

6. Josef Klingenmaier, * 21.3.1908, + 13.3.1957, oo 31.5.1948 Otilie Hieber v. Börrath, * 10.10.1920, + 17.02.2015 | 4 Kinder, u.a. Josef, * 1950.

7. Josef Klingenmaier, * 29.10.1950, oo Irmgard Röhrle v. Holzleuten. Josef übernimmt 1972 den Betrieb. Mitte der 80er Jahre (1985 - 1987 ) erstellt er dann an der Leinzellerstraße ein neues Geschäftshaus mit Bäckerei und Verkaufsladen. Mittlerweile, 2007/2008, wurde der Verkaufsraum modernisiert, das Angebot ausgeweitet und Imbissecken eingerichtet.

Der obere Beck ist somit zum (neuen) "unteren Beck" geworden. Ein neuer Hausnamen hat sich noch nicht richtig etabliert. Manche nennen das Geschäft auch "Schualbeck".(Schulbeck)

Im Nov. 2008 feierte die Bäckerei Klingenmaier ihr 200 - jähriges Bestehen in Heuchlingen. (2008?)
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Der „Oberbeck“ (im Tal) im Jahr 2013

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Kurzer Blick zurück, besser hoch zum "Oberen Beck" auf dem Kirchbühl.
Nach dem Tod der "Alt-Beckin"
Otilie, geb. Hieber im Jahr 2015, stand das gesamte Wohnanwesen für lange Zeit leer. Derweilen zeigte besonders der ehem. landwirtschaftliche Gebäudeteil zusehends Anzeichen des Zerfalls, so ganze Dacheinbrüche. Dies soweit, dass Zufahrten gesperrt werden mussten. Im Jahr 2024 konnte die Gemeinde das Anwesen erwerben.
Im Febr. 2025 erfolgte der Abbruch des gesamten Gebäudekomplexes.
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Eine weitere historische Stätte in unserem Ort geht verloren - der Weltenlauf.
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Abbruch - Impressionen

Ein letzter Blick auf eine historische Stätte in Heuchlingen.
Der Abrissbagger ist schon im Gange, wie im Bild vom
16.02.2025 zu sehen. Die Scheune ist schon fast weg. Eine
Dachreihe ist freigelegt um weiteren Überblick zu schaffen.

 



17.02.25
Der Abbau schreitet fort

 

 





18.02.25 - ohne Worte

 

 




 

 

Der Platz worauf er stand -d. Ober- Beck- weiß von ihm nichts mehr.

Foto:Ende März 2025

 

 

 

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