"Baurenfranz" - „Häfenbauer  im Haus Nr. 87 an der  Ecke Hirtengasse / Hauptstraße
und
"Krämer" im Haus Nr. 114 an der Hauptstraße.
Adresse heute: Hauptstraße 15
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Haus 87: die Baugeschichte des Hauses liegt im Dunkeln. Der Hausstandort selbst ist aber sicherlich alt. Er  liegt mitten im Kerndorf.

Haus 114: Johannes Mezger und dessen Sohn Alphons Mezger kaufen 1882/ 83 von Georg Fuchs - er ist zu jener Zeit Besitzer von Haus Nr. 87- diverse Teilparzellen und erbauen darauf erst eine Scheuer und um 1883/ 84 ein Wohnhaus mit einem modernen Kaufladen im Vollsortiment - das "Kaufhaus Mezger".
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Hausnamenlegenden

Der Name "Baurenfranz": Franz Kuhn, geb. 1736, oo 1768, ist im Fam. Register als "Baurenfränz" betitelt. Dessen Sohn
Josef Kuhn
, Bauer, *1878, + 1840, oo 1810, wird in den Register als "Baurenfranz" geführt. Diese Kuhn können als die ersten bekannte Bewohner für dieses Haus ausgemacht werden.
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Der Name "Häfenbauer":  Pf. Zeyer ordnet diesen Namen hier dem Haus "Mezger" zu. Damit meint er konkret das ehemalige Bauernanwesen des Michael Lutz - (danach des Friedrich und Georg Fuchs) - das zu Beginn des 20. Jh. in den Besitz der Fam. Mezger überging.
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Erläuterungen zum Namen "Häfenbauer". In den Familien Registern wird Josef Mangold als "Häfenbauer alt" - und Michael Lutz als Häfenbauerbezeichnet. Möglicherweise haben deren Vorfahren das Häfnerhandwerk ausgeübt. Josef Mangold und auch Michael Lutz bewohnten ursprünglich aber nicht hier das Haus 87, wie von Zeyer vermerkt, sondern das Haus Nr. 82 - heute steht dort der Neubau d. Bernd Waibel.
Michael Lutz tauscht 1820 mit dem Josef Kuhn sein Haus 82 in der Haldengasse mit dessen Haus Nr. 87 hier. Josef Kuhn nimmt dabei den Beinamen "Franzenbauer" mit auf das Haus Nr. 82. Michael Lutz seinerseits bring den Namen "Häfenbauer" mit auf das Haus Nr. 87 - Demnach wäre das Haus 82 das Ursprungshaus des "Häfenbauer" . Dafür spricht auch die Formulierung im Verkaufsprotokoll zu der 1811 erfolgten Übergabe des Hauses Nr. 81- an den Anton Fuchs - wörtlich: bestehend aus einem 2 stockigten Wohnhaus .........., neben Michael Lutz u. Johann Mangold. Es kann also gesichert angenommen werden, dass M. Lutz u. Joh. Mangold 1811 noch das Haus 82 im Besitz hatten.
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Der Name "Krämer" , ugs. "Kremer"

Über mehrere Generation hinweg übte die Ohnewaldsippe im Haus 68 auf dem Kirchbühl das Händler und Krämergewerbe aus - die ersten im 18.- u. 19. Jh. in Hchl. genannten "Krämer". Johannes Mezger oo 1855 dort im Haus 68 die Tochter des Josef Ohnewald, Bürger und  Krämer, und übernimmt dessen Krämergeschäft.
Johs. Mezger und der Sohn Alphons kaufen 1882/ 83 von Georg Fuchs diverse Teilparzellen an der Hauptstraße und erbauen um 1883 darin erst eine Scheuer und um 1883/84 ein Wohnhaus mit einem modernen Kaufladen im Vollsortiment - das "Kaufhaus Mezger". Im Volksmund nannte man dieses Kaufhaus nur "beim Kremer" (Krämer / Kramer). Man ging zum "Kremer", wenn man Kleider, Stoffe und andere Dinge für den Haushalt benötigte. Die "Mezger"- Bewohner waren "s`Kremers"

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Bewohnersituationen von 1819 - 1828 vorweggenommen - betr.d. Hs. 82 u.87
1819 wird das Erblehen des Josef Kuhn, neben der Witwe Stütz im Haus Nr. 58, und der Kirche gelegen, verwandelt. Es betrifft also dieses das Haus 87 - das spät. Bauernhaus Mezger. (das Hs. Nr. 58 betrifft das heutige Ilg -"Kolbadone" - Anwesen)

1820 verwandelt ein Michael Lutz sein Fall - Lehen Haus 82 in ein freies Zinsgut. Dies betrifft das Haus 82 in der Haldengasse - (dort steht heute das Hs. d. Bernd Waibel)
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1820 tauscht Michael Lutz sein Haus Nr. 82, mit dem Haus Haus 87 des Josef Kuhn

................. Lutz zieht in das Hs. 87, ------------- Kuhn hier in das Haus 82 ...............

1828
verkauft Josef Kuhn das Haus Nr. 82 an Michael Waibel. ("Kauza-Waibel")
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Gebäude- und Bewohner- Beschreibung - zunächst für das Haus Nr. 87 und nachfolgend für Hs. 87 und Hs. 114 gemeinsam.

Die Bewohner- Geschichte für das Haus 87 und Haus 82/83 ist eng miteinander verbunden. Die Notierungen im 1760 angelegten Steuer- u. Güterbuch sind widersprüchlich und nur schwierig einzuordnen. Die Beschreibungen sind, je nach Betrachtung, austauschbar. Das Dilemma - (warum Daten von 1820 u. später im St. Bu. 1760, wenn ältere Daten vorliegen?- war der viele Jahre später nachfolgende/nachtragende Gd. Rechner falsch informiert?)
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Die Einträge im Steuerbuch 1760: Die nachstehende Beschreibung im Steuerbuch v. 1760 wurden vorerst hier dem Haus Nr. 87 zugewiesen. ( ist vermutl. falsch)

Bewohner nach dem Steuerbuch  nach Interpretation des Verfassers:

Michael Lutz besitzt ein Halben  Hof - Gut – Randvermerk: 1820 verwandelt.
darein gehört:
1 Haus und Stadel unter 1 Dach mit einem Steueranschlag von  ........... 80 fl.
dabei sind 1/4 Tagwerk Garten beim Haus  für ................2 fl. 30x.
6 3/4 Tagw. Wiesen an 6 Stck. für .................................65 fl. 37x.
*21 Morgen Acker im 3. Geländ  für ............................110 fl. 37x
Randvermerk: z.Tl. versetzt (verpfändet)
1
¼ Morgen Holz  (Wald) für ……………..…1 fl. 15 x
für das Vieh und Fahrnis werden 100 u. 15 fl. angeschlagen.  Sa........115 fl.
Summe zu versteuern o/o aller Abgaben .......................... 305 fl.
Steuerbuch-Randvermerk: 1841 Andreas Lutz - Intern: dieser Randvermerk betrifft konkret das Haus 87.

Hierzu ergänzendes aus dem Kaufbuch I , Seite 442b v. Nov. 1819:
* 1819 überlässt das Kameralamt dem Josef Kuhn sein bisher innegehabtes Erblehen- konkret dieses Haus 87- zum freien Besitz: Ein Wohnhaus und Stadel unter einem Dach, zwischen der Stitzens Witwe, (= Hs. 58- "Kolbadone") und der Kirche gelegen. * Dabei sind ~ 4 1/2 Tagw. Garten u. Wiesen u. 3 Morgen Acker.
* Intern angemerkt: 1819 handelte es sich hier beim Hs. 87 nur noch um ein relatativ kleines Bauernanwesen. Womöglich wurde vor dem Hausverkauf ein Großteil der Güter verkauft, bzw. hat sich Josef Kuhn diese sich vorbehalten.
Umgekehrt hat Michael Lutz seinerseits dann Land aus seinem früheren Besitz mitgebracht. Das erklärt dann den relativ guten Güterbestand v. ~ 30 Morgen, s. ob.
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Die für das Haus 82 verwendete Beschreibung als Gegenüberstellung: (ist vermutl. falsch)

Franz Kuhn (+ 1814) – Josef Kuhn besitzt ein Erb- Lehen 3. Claß - 1828: Michael Waibel,
darein gehört: ........... (Michael Waibel ist Kuhnnachfolger auf Haus 82
1 *Haus und Stadel unter 1 Dach mit einem Steueranschlag von  ........... 60 fl.
*versetzt (gilt für d. Haus 82/83)
mit 1/4 Tagwerk Garten an 2 Stck. für ................................................... ......3 fl. 45x
5 Tagw. Wiesen an 2 Stck. für ...................................................................  31 fl.52x
9 Morgen Acker an 8 Stck. für .................................................................... 50 fl.
und 1/4 Morg. Bürgerteile
Summe zu versteuern, o/o aller Abgaben .......................... 200 fl.

Die Auswertung der Steuerbuchbeschreibung deutet auf ein kleineres Anwesen für einen Handwerker oder halben Bauer hin.
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Die fortlaufenden Gebäudebeschreibungen nach den Katastereinträgen

Haus
Nr. 87

1827: Ein 2 stockigtes Wohnhaus mit Keller und Dreschtenne - 1 Wagenhaus - 1 Backhaus

1873: Wohnhaus, Scheuer, Hofraum, Wagenhaus,  Wasch - u. Backhaus, Schweinestall  - angemerkt ist hier: zu Wohnung eingerichtet - was wurde zur Wohng. eingerichtet? Aussage kann nicht gedeutet werden?

1907: Wohn - u. Ökonomiegebäude, v. Stein u. Riegel,  m. Ziegeldach, Hofraite. 1 Backhaus ganz v. Stein mit Ziegeldach. Gelasse: 2 Ställe, 1 Tenne, 1 Heuviertel, 1 gew. Keller

Haus 187a: * Wagenhaus v. Stein, 1 Giebelriegel mit Ziegeldach. u. 1 Wagenremise,

Haus 187b: °Wasch- u. Backhaus v. Stein, 1 Giebelriegel m. Ziegeldach   1 Backofen u. 1 Waschkessel.
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Hs.114 - betrifft das um 1883/84 erbaute Kaufhaus

1907:
Wohnhaus ganz von Stein mit Ziegeldach und Hofraite. Gelasse: 1 Speisekammer, 1 heizbare Ladenstube, 1 Laden, 3 Magazine getrennt, 1 gewölbtes Magazin, 1 Wasch- u. Backküche, 1 gewölbter Keller
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Bewohnerübersicht zusammengefasst nach den Kaufbucheinträgen


Franz Kuhn,
"Baurenfränz", * 1736, + 1814, oo 1768 die M. Anna Barthle v. Hchl. und in II. Ehe 1772 die Ursula Barth v. Schönhardt. Aus den Ehen kommen jeweils 3 Kinder, u.a. der Sohn Josef. Franz Kuhn ist vermutliche der Namengeber für "Baurenfränz"

1810 - 1820: Josef Kuhn
,
Bauer, "Baurenfranz", * 1878, + 1840, oo 1810 M. Anna Pflieger v. Iggingen, *1779, +1849. Aus dieser Ehe sind keine Kinder vermerkt. Im Juni 1820 tauscht Josef Kuhn sein Haus Nr. 87 mit dem Haus Nr. 82 des Michael Lutz an der Haldengasse. Lutz zahlt dem Kuhn ein Aufgeld von 250 fl. Fortan ist Lutz hier auf dem Haus Nr. 87.

1820 - 1841: Michael Lutz, Bauer. Im April 1841 verkauft Michael Lutz seine Liegenschaft an den Sohn Andreas Lutz, ledig: ein 2 stock. Wohnhaus mit Scheuer unt. 1 Dach, Nr. 87, neben Dominikus Schönbergers Witwe. Dabei sind 1/2 Mrg. Garten neb. d. Haus, ~ 7 1/2 Mrg. Wiesen, ca. 21 - 22 Mrg. Acker, Bürgerteile, u. 2 Mrg. Wald, für die Summe v. 2900 fl.

1841 - 1869: Andreas Lutz
, Bauer, oo 1841 die
M. Anna Bihlmaier v. Oberböbingen. 7 Kinder, wovon 5 früh sterben. Im Jan. 1869 verkauft Andreas Lutz unter Kaufpunkt 1 seine Hausliegenschaft mit 2/8 Mrg. Garten an den Friedrich Fuchs von hier, für die Summe von 2.500 fl. Intern: In weiteren Kf. Pu. verkauft Lutz versch. Wiesen - und Ackerstücke an Bürger von Hchl. Die Familie des Andreas Lutz zieht 1869 nach Oberböbingen.

1869 - 1874: Friedrich Fuchs, Bürger und Weber. Int. angemerkt: Friedrich Fuchs bewohnt zuvor das Haus 78 (heute der lanwirtsch. Teil d. Schwarz - "Pfeadr")as und zieht 1869 hier auf. Im Okt. 1874 verkauft Friedrich Fuchs, Weber, hier, an seinen led. Sohn Georg Fuchs, Weber: ein 2 stock. Wohnhaus mit Scheuer unter 1 Dach, ein 1 stock. Wagenhaus, 1 Wasch - u. Backhaus und Hofraum in der "Bruckgasse". Dazu gehören ca. 8 Ar Gärten i.d. Prz. 44, u. ca. 9 1/2 Mrg. Acker, Wiesen u. Grasgarten an 18 Stck. - für die Summe von 4200 fl. In den Kauf gehen 4 Kühe im Wert von 370 fl. , sowie alle Bauernge-rätschaften, Feld - und Handgeschirr.

1874 - 1897: Johann Georg Fuchs, Bürger und Bauer, * 1845, +..?, oo1874 Marianna Harsch v. Brackwang. Kauf / Verkaufsaktivitäten: Im Juli 1879 verkauft Georg Fuchs an Anton Ilg, Jungbauer hier, die Hälfte an einen 1 stock. Wasch- u. Backhaus mit eingebautem Backofen im Garten d. Prz. 44, für die Summe von 188 Mark.

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Lageplan von 1883/84 die Pz. 44/2 wird um 1882/83 v.d. Pz. 44 / 1 getrennt, sodann unter Johann Mezger ein Wagenhaus und unter Alphons Mezger ein Wohnhaus eingemessen.

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Im Mai 1882 verkauft Georg Fuchs an Johannes Mezger das Haus 87a- ein Wagenhaus und Hofraum, nebst Garten in der Prz.44 für die Summe von 857 Mark.

Im Jan. 1883
verkauft Johannes Mezger das Haus 87a- Wagenhaus und Hofraum nebst Garten i. d. Prz. 44/3 an seinen Sohn Alphons Mezger für 300 Mark.

Im Febr. 1897
verkauft Georg Fuchs an Franz Josef Beirle ("Mertisbauer" aus dem Hs. 74) sein 2 stock. Wohnhaus mit Scheuer unt. 1 Dach u. 1/2tel an einem Wasch- u. Backhaus u. Hofraum, nebst 3 3/4 Ar Garten beim Haus, für die Summe von 4000 Mark.

--------------- Fuchs zieht auf den Brackwang i.d. Hs. Nr. 1 --------

Weitere Besitzer - Einträge im Gd. Kataster

1883: Alfons Mezger, Kaufmann, für das um 1883 erbaute Kaufhaus Nr. 114

1907 für das Haus 87: Franz Josef Beierle, Bauer, jetzt Hugo Mezger, Kaufmann – offensichtlich kauft Mezger von Beierle das Haus 87 - hierüber sind keine Kaufdaten erschlossen.

1907 für das Wasch- u. Backhaus: Frz. Josef  Beierle , Hugo Mezger und Josef Ilg, Bauer gemeinsam

----- Fortan sind Mezger im Besitz der Anwesen Haus 87 und Haus 114 --------
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Ergänzende Familien – Legenden

Kuhn - Legenden- Kuhn sind n.d. Steuerbuch v. 1760 die ersten konkret erfassten Besitzer und Bewohner vom Haus Nr. 87.

Franz Kuhn, "Baurenfränz", * 1736, + 1814, oo 1768 die M. Anna Barthle v. Hchl. und in II. Ehe 1772 Ursula Barth v. Schönhardt, * 1740, +1820. Aus d. Ehen kommen jeweils 3 Kinder, u.a.
Josef Kuhn
,
Bauer, "Baurenfranz", * 1878, + 1840, oo 1810 M. Anna Pflieger v. Iggingen, *1779, +1849. Dieser Joseph Kuhn tauscht 1820 mit Michael Lutz hier das Haus 87 mit dessen Haus 82. Aus der Ehe des Joseph sind keine Kinder vermerkt.

Lutz - und Fuchs- Legenden

1. Christoph Lutz, v. Buch, oo in Heuchlingen am 17.11.1727 Rosa Vogt v. Hchl. und in  II. Ehe die Barbara Rieck v. Hchl. Aus der Ehe kommen 7 Kinder, u. a.  Michael, * 1735 u.  Josef, * 1737.

2. Michael Lutz, *5.2.1735, +1775,  oo am 2.5.1768 Elisabetha Betzler v. Wasseralfingen, geb. angeblich 1747, + 13.5.1811. Aus der Ehe kommen 3 Kinder, u.a. Michael, *1772 - s. Nr. 3

2.1 Joseph Lutz, * 1737, oo 1777 Maria Dirrich auf dem Mäderhof. Joseph Lutz ist fortan Bauer a.d. Mdh. im Haus Nr. 3 - s.dort.

2.1.1 Mangold Josef, "Häfenbauer alt" , * 7.3.1750, + 17.1.1798, oo 30.4.1776 die Witwe Elisabetha Lutz, geb. Betzler. Sie haben 6 Kinder. 2 Söhne oo n. Böbingen, 1 Sohn ist in Russland gefallen. Die Eltern des Joseph Mangold sind der Johannes Mangold u. der Maria, geb. Weber. Zu "Häfenbauer bleiben Fragen: sind die vorgenannten  Christoph und Michael Lutz bereits auf dem Haus Nr. 82? Oder heiratet erst die Witwe des Michael Lutz, Elisabetha, (zusammen mit dem nachsteh. Sohn Michael) in das Haus 82? Dann wäre Mangold der Ur- "Häfenbauer")

3. Lutz Michael, Bürger u. Bauer, "Häfenbauer", * 27.9.1772, + 21.4.1853, oo 8.2.1803 Ursula Knödler v. Buch, * 22.10.1770, + 8.5.1843. 7 Kinder, u.a. Andreas, * 1807.

4. Lutz Andreas, Bürger u. Bauer, * 19.10. 1807, oo 11.5.1841 M. Anna Bihlmaier v. Ober- böbingen, * 12.12.1814. | 7 Kinder, wovon 5 früh sterben. Die Familie zieht 1869 nach Oberböbingen.
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Fuchs - Legenden

Friedrich Fuchs,
Bürger und Weber, * 20.10.1812, + 21.10.1904, heir. am 24.10. 1843 die M. Anna Neukamm v. Dorfmerkingen.  Aus der Ehe kommen 2 Kinder: M. Viktoria, * 1846 und Johann Georg, geb. 1845. Friedrich Fuchs bewohnt zuvor das Haus 78 und erscheint  1869 hier auf dem Haus 87. Ergänz. s. auch b. Haus 78,  80 und Fuchs a. d. Brackwang.

Johann Georg Fuchs, Bürger und Bauer, * geb. am 10.6. 1845, + ..?, oo am 27.10.1874 Marianna Harsch v. Brackwang, * 13.9.1852, + 11.6.1925. || Johann Georg Fuchs verkauft 1897 das Hausanwesen, bestehend  aus Wohnhaus, Scheuer, !/2 Wasch - u. Backhaus, Gras- u. Baumgarten zunächst an Frz. Josef Beirle und zieht mit seiner Fam. auf den Brackwang.

 

 

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Bild: Kaufhaus Mezger um 1914 Ablagen / post karte - kfhs Mezger-1914.jpg

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Am re. Bildrand das Haus Nr. 87 des Grg. Fuchs. Zwischen Hs. 87 und Kaufhaus das zum Kaufhaus gehörige Geträte- und Lagerhaus für Saatfrüchte und Saataufbearbeitung, land-wirtschaftliche Geräte, Ketten, Seile, Öle usw..
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Alphons Mezger erwirbt später von Beirle das landwirtschtliche Anwesen - am rechten Bildrand.
Die Landwirtschaft wird von Alphons Mezger bis Anfang der 1933er- Jahre, neben dem Kaufladenbetrieb, fortgeführt. 1935 verkauft Mezger dann das letzte Stück Vieh.  Qu. Hermann Stegmaier.

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Mezger - Legenden - Das Stammhaus der Mezger ist das Haus 6 auf dem Schlossberg - ergänzende Legenden siehe dort.

Johannes Mezger, Bürger und Krämer, * 29.9.1821, + 22.3.1889, oo  am 12.2. 1855 Veronika Ohnewald auf dem Haus 68, geb. a. 3.1.1816, + 22.1.1869. Kinder u.a. Michael, * 30.12.1856 und Alphons, * 1855. Die Eltern des Johannes sind Johann Mezger, Schultheiß und die Katharina Krehwedel auf dem Haus Nr. 6 auf dem Schlossberg.

2. Alphons Mezger, Kaufmann, * 31.10.1855, + 2.3.1929, oo 26.11.1883 Rosalia Wöller, geb. a. 4.10.1859, + 23.10. 1937. 2 Kinder: Ulrich Hugo *1885 und Anton, *1890.

.3. Hugo Mezger, Kaufmann, * 2.7.1885, + 20.2.1960, oo 20.5.1919 Maria Leute aus
Lautern, * 1889, + 28.1.1948. Kinder: Irmgard, *10.2.1922 und Hugo.

4. Hugo Karl Mezger, Kaufmann, * 30.3.1925, + 7.5.2011, oo Maria Wöller, * 1937.

5. Uli Mezger, deren Sohn, führt heute das Kaufhaus als modernen Lebensmittel - und Getränkemarkt.
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Eine kurze Chronologie zum Kaufhaus Mezger
entnommen aus d. Heuchlinger Heimatbüchlein " 750 Jahre Heuchlingen".

*1885 (?) gründet Alphons Mezger im *Haus 68 - (heute neues Haus der + Josefine Waibel bei der Kirche) einen Krämerladen. Einige Jahre später baut er an der Hauptstraße 15 ein Kaufhaus und betreibt dieses zusammen mit der Landwirtschaft, Geb. 87/2

*Int. Vermerk hierzu: Aussage ist nicht richtig. Alph. Mezger gründet 1885 sein neues Verkaufsgeschäft an der Hauptstrasse i.d. Dorfmitte. Dessen Vater Johann Mezger oo 1855 die Tochter des Krämers Josef Ohnewald u. übernimmt dessen Krämerladen auf dem Kirchbühl. Nach der Erbauung des neuen Kaufhauses 1883/ 84, zieht er mit dem Sohn Alphons M. dort in das neue Haus.

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1919/ 20 übernimmt der Sohn Hugo Mezger das Geschäft. Er gibt 1933 die Landwirtschaft auf.


Seit 1950 führt dessen gleichnamiger Sohn den Betrieb. In dieser Ära wird das Bauernhaus abgebrochen und 1962/63 ein neuer Wohn - und Geschäftsbau erstellt. 1983 wiederum vergrößert er die Verkaufsfläche auf 300 qm.


Heute führt Uli Mezger, deren Sohn, das Kaufhaus als modernen Lebensmittel - und Getränkemarkt.
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Wissenswertes angehängt.
Bis zur Aufgabe der Landwirtschaft wurde diese hauptsächlich von dem ledigen Wilhelm Sorg, wohnhaft a. d. aus 73, betrieben. -- Man kannte ihn als den "Metzgerswilhelm".  Wilhelm hatte auch - selten damals, einen Führerschein. Er machte - neben der Bauernarbeit, noch diverse Geschäftsfahrten für den Kaufmann Hugo Mezger mit dessen Auto.

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Kaufhaus Mezger in den 1930 Jahren.

Im Hintergrund,
am rechten Bildrand, die Giebelseite
des Bauernhauses, ehemals „Häfenbauer“.

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Rechnungskopf um 1930

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