Haus Nr. 97 (79) an der Haupstraße  ---Geb. Nr. n. d. Urkarte 1830 - 1912 || 
Rechter Hausteil des ehemaligen Gesamtanwesen besteh. aus Hausteil d. Ur. Nr. 79a u. 79
Adresse heute: Hauptstraße 8

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Die alten Hausnamen - s. auch bei Hs. 98: "Der Munz" - "Munzawägner" -
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Die noch bekannten Rufnamen: "Nullioseffa" - "Schleha" - "Beede" - "Otto Gas"

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Wissenswertes: Die frühen Bewohner des ehemaligen Gesamtanwesen Haus 96 / 97, waren mit hoher Wahrscheinlichkeit Sippe "Munz" auch "Monz" geschrieben. Sie waren über mehrere Generationen die Vorbewohner auf dem Anwesen des im Steuerbuch v. 1760 genannten Matthäus Hudelmaier. Das Haus bildete ein Gesamtanwesen, bestehend aus den späteren Hausteilen Nr. 96 und 97 (Ur-Nr. 79a u. 79)
Anmerkung: Auffallend ist später auch hier ein häufiger Bewohnerwechsel oder auch eine Doppelbelegung des Hauses.
-- siehe hierzu Situationsplan um 1830 ---------- - und die Häuser - Situation um 1850-60

1817 taucht der Name Munz auch in den Tagebuchaufzeichnungen von Josef Ohnewald auf. Darin heißt es: bei einem Hochwasser im Juni schwammen beim Munz in der Stube die Möbel – diese Aussagen konnte durchaus für dieses Haus hier zutreffen. Bei starkem Hochwasser reichte die Flut oft nahe bis zum Abzweig in den Leinzeller Weg. Dabei lagen die EG der Häuser 96, 97 und 98 unter Wasser ----siehe Link ----
Wissenswertes zu einem Munz-Nachfolger aus Heuchlingen - s. am Anhang.

Der Name "Munzawägner": Der Wagner Michael Kolb bewohnte von 1830 - 1845 hier den rechten Hausteil des Munzenhauses mit der Haus Nr. 97. Bei seinem Wegzug in das Nachbarhaus Nr. 98 nimmt er den Namen "Munzawägner" mit auf dieses Anwesen. Der Name "Munza-Wägner" hielt sich bis in die heutige Zeit hinein.

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Die ersten Nennungen:
Im 1760 angelegten Steuerbuch
lassen sich erstmals den Anwesen im Ort namentlich Bewohner zuordnen.
Für das hier beschriebene Haus 97 ist es ist der Matthäus Hudelmaier aus Mögglingen.
Er oo 1801 eine Creszentia Munz. Im Pfarrurbarium von 1827 wird dieser Matthäus Hudelmaier als "der Munz" betitelt.
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Die nachstehenden Einträge im Steuerbucheintrag 1760 - geltend für das Gesamtanwesen Hs. 96 u. 97.
Matthäus Hudelmaier besitzt ein Fall-Lehen - 1813 verwandelt, darein gehört:
1 Haus und Stadel unter 1 Dach mit einem Steueranschlag von ........ 60 fl.
1/4 Tagwerk Garten beim Haus für ………....... 7 fl.-30x
6 ¼ Tagwerk Wiesen für …….............. 45 fl.
9 ½ Morgen Acker für ................... 59 fl.
(im III.Geländ - f. d. I.- u. II. Geländ können das 1 bis 2 fache hinzugeschlagen werden)
für Vieh und Fahrnis = 80.- u, 10 fl.……......…….. 90 fl.
Summe zu versteuern ......................................................... 235 fl.
Randvermerke: die Hudelmaiersche Liegenschaft ist versetzt (verpfändet)
1813 verwandelt -
1829: Franz Fuchs, Adlerwirt (Hs.teil 97) - 1830: Michael Kolb (Hs.teil 97) und Röhrle (Hs.teil 96) - 1840: den Anteil des Röhrle an Josef Schuster verkauft. (Hs.96)
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Fortführende Gebäudebeschreibung nach den Katastereinträgen
1827: Ein 2 stockigtes Wohnhaus mit 1 Dreschtenne. ( Haus 96 und 97 zusammengehörig)

1907- Haus 97: Wohn - u. Ökonomiegebäude, v. Stein Riegel, gezäunt u. getäfert mit Ziegeldach, Hofraite. Gelasse: 1 Stall, 1/2 Tenne - wie bei Hs.96
1907 - Haus 97a: - Scheuer v. Stein u. Riegel mit Ziegeldach an das Hs. 96 angebaut. Gelasse: 1 Remise, 1 Tenne, 1 Futterboden

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Bemerkenswertes zum Gebäudezustand von Haus 97 in der mitte des 20. Jahrhundert:
Hierzu steht in den
Gemeindeakten zur Wohnraumbewirtschaftung: "Das Gebäude ist stark baufällig und teilweise bewohnbar"

Ein Zeitzeuge weiß zu berichten: mitten in der Wohnstube war ein mittelstarker Baumstamm durch den Fußboden hindurch zum Viehstallboden getrieben und reichte bis zur Stuben-decke, um ein herunterbrechen der Decke zu verhindern.
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Bewohnerchronik zusammengefasst nach den Kaufbucheinträgen - hier für den Hausteil Nr. 97

1801- 1827/ 29: Matthäus Hudelmaier, "der Munz", * 1769, + 1827, oo 1801 Crescentia Munz., *1779, + 1837.

1822 Hausteilung in die Hausteile 96 u. 97 -- Hudelmaier bleiben im Hausteil Nr. 97

Der Hausteil 96
Im Mai 1822 verkauft Matthäus Hudelmaier an den Schmied Johannes Röhrle den in des Hudelmaierschen Haus befindlichen Heubaren und Stall mit 2 " (Fuß) von der Scheuer, welchen der Käufer (Röhrle) zu seinem Heubaren verbaut und eine Wohnung und Schmiedstatt errichten will. Dann die Mitte der Scheuer bis unters Dach zur Hälfte für den Verkäufer und Käufer - dies vorgesagte betrifft den Hausteil Nr. 96 - s. dort.

Der hier beschriebenen Hausteil 97
Im Febr. 1829 hat der Adlerwirt Fuchs von Heuchlingen aus der Gantmasse des Matthäus Hudelmaier dahier, dessen sämtliche Liegenschaften - dies betrifft hier den recht. Hausteil Nr. 97- und alle Güterstücke kaufsweise übernommen.

Im Mai 1830 verkauft Adlerwirt Fuchs aus dieser Gantmasse an Michael Kolb und dessen Braut Maria Anna Hudelmaier: ein 2 stock. Wohnhaus Nr. 79 (97) samt dessen Scheuer, welche gemeinschaftlich mit dem Schmied Röhrle ist. Die Hofraite vor dem Haus entscheidet der Markstein an dem Straßengraben. Dazu gehören 1/4 Garten, 1/2 Tgw. Wiese und 2 x 1/4 Jauch. Bürgerteile. Der Kaufpreis beträgt 350 fl. (Int. angemerkt: Fuchs hat dabei offen-sichtlich einen Großteil der Güterstücke für sich einbehalten)

1830 - 1845: Michael Kolb, Wagner, *1803, + 1883, oo 1830 in I. Ehe Maria Hudelmaier, * 1806, + 1831, und 1831 in II. Ehe Katharina Mezger, *1795, + 1860. Im Dez. 1845 verkauft Michael Kolb an Bernhard Wanner, Küfer, die vor beschriebene Liegenschaften, für die Summe von 775 fl.
----------------------------.>>>>> Kolb- Geschichte weiter zu Haus 98

1845 - 1855: Bernhard Wanner, Küfer und Polizeidiener, * 1816, +1873, oo 1845 die M. Anna Hähnle v. Schechingen. Im Mai 1855 verkauft die Gantmasse des Bernhard Wanner, Küfer, die oben beschrieb. Liegenschaften an den Güterhändler Florian Langbein-Müllers Witwe, für 550 fl. Intern: Wanner kauft 1857 das Hs. 51 i. d. Vortstadt - möglicherweise wohnte er aber weiterhin hier im Haus.
Im April 1857
verkauft Florian Langbein - Müllers Witwe, die erkaufte Liegenschaften an Josef Bihlmaier, ledig von hier: ein 2 stockigtes Wohnhaus mit hälftigem Anteil an einer Scheuer, nebst Hofraum, neben Bernhard Klingenmaier, Weber, und Michael Kolb - jetzt auf Haus 98 . Dabei sind 11,5 und 2,8 Ruten Garten und 1/8 Mrg, 12,7 Rut. Grasgarten, zusam-men für die Summe von 475 fl.
(Summe d. Gärten ca. < 2/8 Morgen)

1857 - 1895: Josef Bihlmaier, "Weber", * 1826, +1896, oo 1858 Anna Maria Schönberger, 1829, + 1894. Im Febr. 1895 verkauft Josef Bihlmaier, Werber, sein Hausanwesen wie vor beschrieben an seinen Sohn Josef Bihlmaier, Weber, nebst ca. 5 Ar Garten und 8 2/3 Morgen Wiesen und Acker an 12 Stck. für die Summe von 5.450 Mark.  In den Kauf gehen 3 Kühe u. 2 Rinder i. W. v. 990 Mark, 5 Hühner a`2 M., 1 Gans f. 3 M. und 2 Enten a´ 2.- Mark.

1895 - ~ 1935: Josef Bihlmaier, "Nullioseff" genannt , * 1867, + 1952, oo 1895 m. M. Anna Mutschelknaus, * 1870, + 1897 und in II. oo 1897/ 98 Barbara Hertäg v. Laubach, * 1874, + 31.2.1950. Es war die Beede.

~ 1935 - ~ 1968: Alois Bihlmaier, Landwirt u. Taglöhner, der "Nullioseffa Alies", * 1902, + 1978, oo 1927 m. Crescentia Auchter v. Reichenbach, + 1985. | 8

~ 1968 - 1988: Josef Bihlmaier, Gipser * 1936, + 1988, verheiratet.

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Ergänzende Familien - Legenden - Munz u. Hudelmaier s.a. b. Hs. 96

Um 1735 oo Josef Munz eine Margareth. Deren Sohn

Johannes Munz, * um 1720, oo 1753 Maria Mayerhöfer, u. 1762 Magdalena Lipp v. Iggingen. Aus den Ehen kommen 7 u. 11 Kinder. Maria Creszentia, Tochter aus II. Ehe, geb. 1779 oo den Matthäus Hudelmaier v. Mögglingen

Matthäus Hudelmaier, Bürger und Bauer "der Munz", * 20.2.1769 i. Mögglingen, + 22.12. 1827, oo a. 27.10. 1801 Crescentia Munz., *14.11.1779, + 11.10.1837. Aus der Ehe kommen 9 Kinder. Der Sohn Johannes oo n. Hohenberg, M. Anna, * 1806, oo den Michael Kolb im Hausteil Nr. 97. Die männl. Hudelmaierlinie läuft hier in Hchl. dann aus.

1829: Franz Josef Fuchs, Wirt. (intern: ist der ehem. Adlerwirt. Legenden s. b. Hs. 27)

Michael Kolb, Wagner, * 4.3.1803, + 22.7.1883, oo 11.5.1830 Maria Hudelmaier, * 26.11.1806, + 27.3.1831 u. i. II. E. a. 27.9.1831 Mezger Katharina, To. des Johann Mezger, geb. a. 24.8.1795, + 18.3.1860. Aus den Ehen kommen 1 u. 6 Kinder. Joseph aus II.E., geb.a. 1833, bleibt auf dem Anwesen. Das Elternhaus des Michael Kolb ist das Haus Nr. 39 auf dem Gänsbühl. Die Eltern sind der Johann Kolb, Garnhändler, "der Schnepf", und die Anna, geb. Hägele v. Horn - Ergänzg. s. b. Hs. 39. Anm.: Michael Kolb ist im Rath.-Fm. reg, mit dem Namen Kolb - Munz geführt.

Bernhard Wanner, Küfer u. Polizeidiener, * 2.11.1816, + 1.4.1873, oo 17.11.1845 M. Anna Hähnle v. Schechingen, * 27.11.1817, + 11.10.1891. Aus der Ehe kommen 8 Kinder, u.a. Josepha, *1856. Die Eltern des Bernhard Wanner sind der Johann Wanner, Zimmermann, und die Maria, geb. Barthle. Diese erbauen vermutlich das Nachbarhaus Nr. 95, bzw. richten dieses Hs. zur Wohnung ein - s. dort.
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Bihlmaier in Heuchlingen - etwas näher beleuchtet - und eine Reihenfolge.
Johann Grg. Bihlmaier ist der Stammvater der ** "Bihlmaier "Nullendirr - Sippe"
und der <> Bihlmaier "Steffele- Sippe" in Heuchlingen.

**Aus dessen Sohn Joh. Georg, * 1719, bildet sich die "Nullendirr-Sippe"- Zu finden (erstmals) in den Häusern Nr. 41 auf d. Gänsbühl, dann i. Hs. Nr. 24 u. 20 i. d. Küfergasse, Hs. Nr. 6. a. d. Schlossberg, im Hs. 109 auf d. „Hohen Garten“– heute Vogelmann. Dann im Haus 97 an der Hauptstr. und- noch heute- im Hs. 36 auf dem Gänsbühl.
<> Aus dem Sohn Michael, * 1716, entspringt die "Steffele (auch Stöpfele)“ - Sippe"- zu finden in den Häusern Nr. 78 – heute „Pfeadr`s“ Scheuer (Schwarz). Sodann im Haus 64 u. danach Hs. 102 a. d. Kirchbühl.-
S. hier auch d. Link z. Familien-Schema

Bihlmaier sind in Heuchlingen und Holzleuten schon früh und zahlreich vertreten.Für die Hlzl. - und Hchl. - Sippe finden sich bis dato noch keine familiäre Verknüpfungen.

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Johann Georg Bihlmaier oo 1715 eine Katharina Griengässer v. Hochstatt

Johann Grg. Bihlmaier, "Nullendirr alt", * 12.5.1719, +..?, oo 25.1.1752 Maria Wanner, geb. a. 10.2.1726, + 5.1.1789. | 7 Kinder, u.a. Johann, * 1753.

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2. Johann Bihlmaier, Bürger und Taglöhner, der "Nullendirr", * 9.12.1753, + 15.12.1824 , oo 21.2.1780 Maria Kuhn, geb. 8.9.1754, + 19.2.1820. 5 Kinder, u.a. Veronika, * 1787 und Frz. Josef, * 1794.

 

3. Joseph Bihlmaier, Bürger u. Hechler, im alph. Verz. auch als "Nullenmann" bezeichnet, * 30.3.1794, + 12.1.1864, oo 23.10.1821 die Crescentia Rieck , *17.11.1794, 11 Kinder. Crescentia Rieck ist eine Tochter des Kaspar Rieck, "Spielkasper" im Hs. 73 am Kirchberg.

 

4. Franz Josef Bihlmaier, "Weber", geb. 19.7.1826 im Hs.24, + 28.4.1896, oo 9.11.1858 die Anna Maria Schönberger aus dem Haus Haus 20, *10.3.1829, + 2.8.1894.  Aus der Ehe kommen 14 Kinder, wobei nur bei Catharina, Rosalia und Josef, * 1867, Heiraten vermerkt sind. Dieser aufgeführte Josef ist der "Nullenseff" hier auf dem Haus 97.


5. Josef Bihlmaier, "Nullioseff" genannt , * 19.11.1867, +19.12.1952, oo I. 18.9.1895 m. Marianna Mutschelknaus, * 11.5.1870, + 21.1.1897 und in II. oo 1897/ 98 Barbara Hertäg v. Laubach, * 30.3.1874, gest. am 31.2.1950. Es war die Beede. Aus der I. E. kommen 1 und aus der II. E. 10 Kinder, u.a. Otto, * 2.10.1912 und Alois, * 1902:

6. Alois Bihlmaier, Landwirt u. Taglöhner, der "Nullioseffa Alies", geb. a. 20.6.1902, gest. a. 6.6.1978, oo 1927 Crescentia Auchter v. Reichenbach, * 23.11.1904, + 1985. | 8 Kinder: u.a.

6.1 Otto Bihlmaier, * 2.10.1912, + 15.5.1962, oo 1943 Theres Jörg, * 27.10.1914, +

7. Josef Bihlmaier, Gipser * 1936, + 1988, oo Marianne.

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Gebäudesituation
um 1928:
Hausteil 97, das Haus " Nullioseffa " - Bihlmaier.

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Wissenswertes
Alois Bihlmaier wohnte zuerst auf dem Gänsbühl im Haus 36. Um 1948 tauschte er dann mit dem Bruder Otto Bihlmaier die Wohnung. Neben Taglohnarbeiten betrieben sie, erst Otto, danach Alois, die kleine Landwirtschaft beim Haus 97.

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Rufnamenlegenden zum Haus.

Nullioseff: Der "Nullendirr" ist der Namensgeber für den späteren Hausnamen "Nullio - Seff", ursprünglich "Nullenseff" .

Schleha, auch Schlehabelle ( ein Spottname a.d. Bewohner.)

Otto Gas ein Neckname auf Otto Bihlmaier, in Anspielung auf seinen Lkw´mit Holzvergaser aus d. Kriegs - u. Nachkriegsjahren

Beede: Hier auf dem Anwesen Nr. 97 wohnte die weithin bekannt Babette - "Beede" . Sie war die Mutter v. Alois und Otto. Babette war Hausiererin und bereiste die Märkte, vor allem in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, mit allerlei Schmierwaren und Tauschwaren - so auch den Schwarzmarkt i.d. Nachkriegsjahren - dies jedoch ging einmal daneben- sie wurde erwischt. Darüber berichtete 1920 die Remszeitung: *Die 46 jährige Babette B. aus Heuchlingen findet sich wegen Schleichhandels vor dem "Wuchergericht§" wieder, wo sie drei Tage Gefängnis und 200 Mark Geldstraf aufgebrummt bekommt.
In diversen Bevölkerungslisten v. 1936, steht sie unter den Rubriken: Botenverbindungen - Heuchlingen - Schw. Gmünd: Babette Bihlmaier, hier. Bei Gewerbe und Handel: "Hausierhandel mit Eier, Butter und Geflügel - Bihlmaier Babette, Hchl."
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Wissenswertes zu einem Munz-Nachfolger aus Heuchlingen - s. oben.
Im Jahre 1748 kam der Schustergeselle Johann Georg Munz aus Hchl. ins Schuttertal im Schwarzwald und mit ihm wahrscheinlich noch 2 Brüder. Bald darauf heiratete Joh. Georg Munz dort in Seelbach die 4 Jahre jüngere Bauerntochter Catharina Straub. Einige Generationen später, 1868 kam der Nachkomme Theodor Munz als 13. Kind der Eheleute Jakob und Therese Munz zur Welt. Theodor zeigte sich bereits als Kind sehr sangesbegabt, so dass der Oprtspfarrer sich schon bald des kleinen Knaben annahm. Dort lernte er Flöten und Geigenspiel. Als neujähriger spielte der kleine Musikant als Flötist im Musikverein. Auf dem Gymnasium übernahm er schnell die Leitung eines Schülerorchesters. Später folgten fruchtbare Jahre des Komponierens, Lehren und des Dierigierens. 1899 gründete Theodor Munz in der Residenzstadt Karlsruhe das "Muntz´sche Konservatorium". Kurzum: Heute im Mai 2018 feiert die Gemeinde Seelbach den 150 ten Geburtstag ihres berühmte Sohnes, des Seelbachers Komponisten und Konservatoriumsdirektor Theodor Munz.

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