"Franzenbauer" dann "S°adschmied" - (Sandschmied) im Haus Nr. 99 an der Bruckgasse--  Geb. Nr. n. d. Urkarte 1830 - 1912 || 

Adresse heute: Neubau in der Hirtengasse 2
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Die Baugeschichte des Hauses und ihrer frühen Bewohner liegt im Dunklen. Der Hausstandort selbst ist aber sicherlich schon alt. Er  liegt mitten im Kerndorf.
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Der Name "Franzenbauer" im Haus Nr. 99.
Franz Saxenmaier
(auch Sachsenmaier) * 1748, trägt den Übernamen "alt Franzenbauer"
Georg Haas, * 1770, den Namen "Franzenbauer"
Franz Selzer, * 1794, den Namen „jung Franzenbauer“

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Der Name S°oadschmied - (Sandschmied)
Entstehungsvariante 1:
Franz Xaver Selzer,
hier auf dem Haus, wird in Recherchen v. Zeyer auch als "Sand Franz" bezeichnet (in den Fam. Reg. jedoch ist über mehrere Gener. hinweg der Hausname "Franzen-bauer" notiert) Ist der "Sand-Franz" der Namensgeber für den Namensvorspann Sand ...? Siehe jedoch "Franzenbauer"

Variante 2:
Im Oktober 1832
verkauft Michael Hasenmaier das "Sandhaus" Nr. 91 auf der gegenüberligenden Straßenseite - es war der an das Friseurhaus Nr. 92 angebaute Hausteil. Der Besitzer dort war der Franz Schierle, der "Sand Seph". Johannes Schuster hatte in diesem "Sandhaus" von 1840 - 1868 - also 22 J. lang, seine Schmiedewerkstätte. Möglich oder wahrscheinlich ist nun, dass er dort der "Sandschmied" war und diesen Namen hier mit auf das Haus Nr. 99 brachte.

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Erste konkrete Nennung von Hausbewohnern
Nach der Beschreibung im  Steuerbuch von 1760 wird hier diesem Haus erstmals konkret ein Bewohner namentlich genannt. Es ist der Franz Selzer.
Nach  Lage und Umfeld des Hauses, handelte es sich bei dem Anwesen um ein größeres  Lehen für einen ganzen Bauern . Der Eintrag:
Franz Selzer besitzt ein Fall- Gut, darein gehört:
1 Haus und Stadel unter einem DachSteueranschlag ................... 100 fl.
¼ Tagwerk Garten an 2 Stücken für ……………………….  6 fl.-15x
11 Tagwerk Wiesen ……………….................…. 85 fl.
31 Morgen Acker im 3. Geländ (1.u.2. Geländ off.) für .  ..… 156 fl.   
(f.d. 1. U. 2. Geländ können das 1 b. 2 fache hinzugeschlagen werden)
2 Morgen Holz (Wald) in der Hackbank für  (o. Ang.)
Vieh und Fahrnis für 167- u. 20 fl. …...………. Sa. 187 fl.
Summe aller Vermögen o/o der Abgaben …......  445 fl.
Randvermerke: 1819 verwandelt - dann Franz Sachsenmaier (als Besitzer gestrichen) - Melchior  Kieninger (a. Bes. gestr.) - Georg Harsch, ....Halbauer (als Besitzer gestrichen)

Fortgeführte Gebäudebeschreibung nach dem Gemeinde - Kataster v. 1827 – 1907

1827: Ein 2 stockigtes Wohnhaus samt Scheuer unter 1 Schindeldach
1873: Wohnhaus, Scheuer, Hofraum, Wasch - und Backhaus
1907: Wohn - u. Ökonomiegebäude v. Stein u. Riegel,  getäfert mit Ziegeldach, Hofraite. Gelasse: 1 gewölbte Kohlenkammer, 1 Schmiedewerkstätte, 1 Stall, 1 Tenne, 1 Heuviertel, 1 Wagenhaus, 1 Holzstall, 1 gewölbter Keller --- 1 Wasch -u. Backhaus ganz v. Stein u. Ziegel-dach, 1 Backofen, 1 Waschkessel
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Zusammengefasste Bewohnerchronik  nach den Kaufbucheinträgen
Vorab zu Sachsenmaier und Selzer angemerkt.
Eine gesicherte Zuweisung der Bewohner für das Haus 99  ist schwierig. Als Stammbewohner können können wahrscheinlich Selzer genannt werden (weniger Sachsenmaier). Die Bewohner vor Selzer / Sachsenmaier sind nicht bekannt. Bemerkenswert ist später: Unter  Franz Sachsenmaier (1775 - 1808) muss ein einschneidendes Ereignis stattgefunden haben. Beim Verkauf des Anwesen an Georg Haas werden Sachsenmaier und Haas nur noch als Halbbauern bezeichnet. Im Kaufbuch ist vermerkt:
"In der Scheuer besitzt der *Melchior Kieninger den halben Heubaarn. Er darf diesen aber nur als Heulage benutzen".
Int. angem. *offenbar schon vor 1804 erwirbt  Melchior Kieninger, Wirt, + 1804, die halbe Scheuer des Anwesen Hs. Nr. 99, und wohl auch einen Teil der Grundstücke. Der Güterbestand der Liegenschaft ist zu dieser Zeit in etwa halbiert.
.................. Legenden: * = geboren, oo =Heirat, + = gestorben
1710: Christoph Selzer von Laubach, * ~ 1680, oo 1710 in 1. Ehe  in Heuchlingen die Maria Munz und 1734 in 2. Ehe die Katharina Werner v. Hchl. Die Tochter Maria Katharina aus der II. Ehe, * 1741, oo den Franz Sachsenmaier ("alt Franzenbauer")

1757: Johannes Selzer, Sohn des Christoph, * 1737, oo 1757 A. Rosina Sachsenmaier. (Rosina Saxenmaier ist die Tochter des Michael Saxenmaier und der Katharina Kuhn, aus der "Beckamichele" / Lauchele"- Sippe in der Vortstadt) Eine Wohnortzuweisung auf dieses Haus für die beiden Vorgenannten ist ungesichert.

1775 - 1808: Franz Sachsenmaier, „alt Franzenbauer“, * 1748+ 1808, oo 1775 die Maria Selzer, * 1741, + 1818, Tochter des Christoph Selzer. Intern: Wahrsch. ist nun, dass der Franz Sachsenmaier hier in das Haus 99 eingeheiratet hat. Die Ehe mit der Maria Selzer blieb ohne Kinder. Im Apr. 1808 verkauft Franz Sachsenmaier, Halbbauer, sein Anwesen an Johann Georg Haas, Bauer vom Zeyrenhof, Patr. Hohenstadt: einen fallehenbaren halben Hof mit allen lagerbuchmäßigen Zugehör u. Beschwerden für 650 fl, nebst dem gegenwärtig im Haus befindliche Futter, Vieh, Schnitt und Geschirr, samt Früchten und 5 Gemeindeteilen für 600 fl. - zusammen 1250 fl.

1808 - 1831: Georg Haas, "Franzenbauer", oo 1808 die Maria Magdalena Selzer, Tochter des vorgenannten Johannes Selzer und eine Enkelkind des Christoph Selzer. Im Juli 1831 verkauft Grg. Haas sein Anwesen an Franz Selzer für 1800 fl. Dabei sind ~ 25 Morgen Güter (Wiesen, Acker u. Wald),  10 St. Rindvieh, Fahrnis u. alle Bauerngerätschaften. Haas hält für sich und seine Ehefrau das freie Wohnrecht mit diversen Ausgedingleistungen bevor.

1831 - 1861:  Franz Selzer, „jung Franzenbauer“, oo 1832 die Josefa Holl.  (Franz Selzer ist ein Urenkel des erstgenannten Christoph Selzer). Die Söhne aus der Ehe des Franz heiraten weg. Im Juni 1861 verkauft Franz Selzer an seine Tochter Marianna: ein zwei- stockiges Wohnhaus mit Scheuer unter 1 Dach, 1 Backhaus im Garten und den Hofraum, dazu ca. 24 Mrg. Land an 27 Stck., 9 St. Rindvieh versch. Gattg., 2 Gänse, 7 Hennen, diverse Möbel in der Wohnung, darunter 1 Schwarzwälder Uhr u. sämtlich vorhandene Bauerngerät-schaften - zusammen für d. Summe v. 4150 fl. Der Verkäufer erhält für sich und seine Ehefrau den unentgeltlichen Leibgeding und das lebenslange Wohnrecht im Haus.

1861 - 1868: Georg Harsch,
Bauer vom Brackwang, oo 1861 Marianna Selzer.
Im Jan. 1868 verkauft Georg Harsch seine Liegenschaften Haus 99 an Johannes Schuster, Schmied, wie vor beschrieben. Dazu gehören sind (man beachte) nur noch ca. 2/8 Morgen Gärten beim Haus. Die Kaufsumme beträgt 2200 fl. In 24 weiteren Kaufpunkten verkauft Georg Harsch seine Ländereien parzellenweise an Bürger von Heuchlingen.

1868: Johannes Schuster, Schmied v. Herlikofen, *1806, + 1888 an einem Schlaganfall, oo am 1838 Veronika Haas, *1791 u. 1840 in II. Ehe die Theresia Schönberger, *1810. Im Okt. 1872 verkauft Johannes Schuster an seinen Sohn Josef Schuster, led. Schmied hier: ein 2 stock. Wohnhaus mit Scheuer unter 1 Dach, Backhaus im Garten und Hofraum. Dazu gehören ca. 1 1/8 Mrg. Gärten b. Haus u. ca. 16 3/4 Mrg. Acker und Wiesen in 21 Feldern - zusammen für die Summe von 5000 fl. In den Kauf gehen 6 St. Rindvieh, die Bauerngerätschaften und das vorhandene Schmiedewerkzeug. Der Verkäufer behält für sich, seine Ehefrau u. die beiden ledigen Kinder das Wohnrecht u.d. Ausgeding, sowie Platz zum halten von 4 Gänsen u. 4 Hühnenr.

1872 - 1914: Josef Schuster, Schmied, *1845, +1913, oo 1872 Magdalena Ilg, * 1847, + 1926. Nach dem Gewerbeänderungs- Register von 1. Apr. bis 30. Juni 1894, bringt Josef Schuster 1894 das Gewerbe "Schmied" als neu begonnenes Gewerbe zur Anmeldung. Frage: hat der Schmiedebetrieb hier im Haus bis 1894 geruht?

1913 - ~ 1945: Franz Xaver Schuster, Schmiedemeister, der "Sandschmied", * 1881, + 1969, oo 1914 Josefa Seehofer, * 1886, + 1961.

~1945 - 1966: Josef Schuster, Schmiedemeister, * 1919, + 1966 (bei einem Brandeinsatz im Wirtschaftsteil der Mühle i. Hchl. tödlich verunglückt) Josef Schuster oo Agnes Ingrl aus B. Mähren, * 1923, + 2005. Die Ehe blieb kinderlos.

Das alte Schmiede - Anwesen wird Anf. d. 60er Jahre abgebrochen.

Josef Schuster erstellt 1963 ein Wohnhaus mit Schlosserei und Reparaturwerkstatt für Landmaschinen.

Um 2010 wurde das Hausanwesen verkauft, renoviert und neu bezogen.

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Detaillierte Familien - Legenden --- Legenden: * = geboren, oo =Heirat, + = gestorben

Sachsenmaier - Selzer – Haas – Harsch sind in Heuchlingen auf verschiedenen Anwesen aufgeführt.

1. Christophorus Selzer v. Laubach, oo 1710 eine Maria Munz v. Hchl. u. 1734 in II. Ehe die Katharina Weber v. Hchl. Aus d. II. Ehe kommen die Kinder: Rosina, * 1734, M. Rosa, * 1835, *Johannes, *1837 und M. Katharina, *1741. Maria Katharina oo den Franz Sachsenmaier.

2. Johannes Selzer, * 1.6.1737, oo i. I. Ehe am 31.1.1757 *Rosina Saxenmaier u. am 24.10.1758 in II. Ehe die Ursula Domhahn aus Bayern. 1 Ki. a. I. E. u. 4 Kinder a. II. Ehe,  u.a. Maria Magdalena, *1769 und Johann, * 1760. (obige *Rosina Saxenmaier ist die Tochter des Michael Saxenmaier und der Katharina Kuhn, aus der "Beckamichele" / Lauchele"- Sippe in der Vortstadt)

3. Johann Selzer, "Barthles", So. des Johann Selzer, *18.5.1760, + 17.10.1819, oo 6.6.1791 M. Anna Bäuerle, * 6.5.1765, + 19.7.1839. |  6 Kinder, u.a. Johann, * 1802. Dieser oo auf das Haus 30 am Bergle (heute Hs. Stäb), und Franz Xaver, * 1794.

4. Franz Xaver Selzer, "jung Franzenbauer", *26.9.1794, + 28.1.1862, oo 18.6.1832 Josepha Holl, * 25.10.1809, + 25.3.1862. | 10 Kinder, u.a. Marianna, * 1834. Franz Selzer wird in Recherchen v. Zeyer auch als "Sand Franz" bezeichnet.

Franz Saxenmaier, "alt Franzenbauer", geb. 15.3.1748, + 28.7.1808, oo .. die Maria Katharina Selzer, * 14.4.1741, + 15.11.1818. Die Ehe bleibt kinderlos. Anm.: M. Katharina Selzer ist die To. des Christopherus Selzer. Franz Saxenmaier ist ein Enkel des Michael Saxenmaier und der Katharina Kuhn, aus der "Beckamichele" / Lauchele"- Sippe.

Georg Haas, "Franzenbauer", * 23.4.1770, + 19.2.1836, oo 26.4.1808 die Maria Magdalena Selzer, geb. am 11.12.1769, + 7.12.1839. Aus d. Ehe kommen 4 Kinder, die früh nach d. Geburt sterben. Maria Magdalena ist die To. des unter Pu. 2. genannt. Johann Selzer u. d. Ursula, geb. Domhahn.

Georg Harsch, Bauer,* 13.4.1835, + 12.3. 1910, oo 9.7.1861 Marianna Selzer, * 24.10.1834, + 21.11.1922. Register- Eintrag: im Jan 1868 nach Hlzl. gezogen, s. Haus 22.
( Reg. Eintrag: im Jan 1868 nach Hlzl. gezogen - s. dort d. Haus 22. Die Bewohner v. Haus 22 in Hlzl. nannte man nach diesem Umzug ebenfalls "Franzenbauer" - heute Haus Hirth. Georg Harsch, ist ein Bruder v. Leonhard Harsch. Sie kommen aus dem Haus 1 a. d. Brackwang)

Schuster – Familien - Legenden

Johann Schuster, Schmied von Herlikofen. Seine Wohngeschichte zeigt auch die Wohnsituation im 19. Jahrhundert. 1838 erwirbt Johannes Schuster, Schmied v. Herlikofen, das Anwesen Haus 25 i.d. Küfergasse. Er oo dort im Sept. 1838 in I. Ehe die Veronika Haas. 1839 im Juni, verkauft er das Haus 25 an Anton Klaus, Schmied. 1840 kauft Schuster von Johs. Röhrle dessen Hausteil Nr. 96, welches er im März 1841 an Kaspar Haas verkauft. Von 1840 - 1868 bewohnt er dann das sogenannte "Sandhaus" Nr. 91, bevor er 1868 hier in das Haus Nr. 99 zieht.

1. Schuster Johannes, Schmied v. Herlikofen, *16.6.1806, + 31.7.1888 an einem Schlaganfall, oo am 11.9.1838 Veronika Haas, * 18.1.1791, + 5.4.1839, u. in II. Ehe a. 18.8.1840 Theresia Schönberger, * 18.10.1810, + 10.5.1883. Aus der II. E. kommen 6 Kinder: u.a. Franz Xaver, * 28.5.1848, oo 2.10.1876 (wohin?) und Josef, * 1845.

2. Josef Schuster, Schmied, *12.5.1845, + 1913, oo am 19.11.1872 Magdalena Ilg, * 10.2.1847, gest. Nov. 1926. Aus der Ehe kommen 16 Kinder: u.a. Vitus Albert, er oo a. d. Gänsbihl und:

3. Franz Xaver Schuster, Schmiedemeister, geb. 14.9.1881, + 18.4.1969, oo 26.1.1914 Josefa Seehofer, * 16.7.1886,+ 18.4.1961. Aus der Ehe kommen 8 Kinder, u.a. Josef, * 1919:

4. Josef Schuster, Schmiedemeister, * 20.3.1919, + am 23.3.1966 - bei einem Brandeinsatz im Wirtschaftsteil der Mühle i. Hchl. tödlich verunglückt. Josef Schuster oo Agnes Ingerl aus Böhmisch - Mähren, * 30.11.1923, + 1.5.2005. Die Ehe bleibt kinderlos. Die Ehefrau Agnes übernimmt nach dem Tod von Josef Schuster das Haus. Nach ihrem Tode 2005 erbt ein Schwesterkind (Neffin/Neffe) das Hausanwesen. Hintergrund: Maria Kruspel, geb. Ingerl, die Schwester von Agnes hatte Zwillinge. ein Kind starb b.d. Geburt, das and. Kind erbte das Haus der Agnes Schuster, geb. Ingerl.

Wissenswertes: Josef Schuster bricht das alte "Sandschmiedhaus" ab und erstellt 1963 an gleicher Stelle ein Wohnhaus mit Schlosserei und Reparaturwerkstatt für Landmaschinen.


Um 2010 wurde das Hausanwesen verkauft, renoviert und neu bezogen.

Gebäudesituation um 1928: Geb. 99: die alte "Sandschiede" - Geb. 100: alte Schreinerei des „Barthle“ - Geb. 111: Haus des „langen Mezger“ – spät. Schreinerei Stäb / Hägele


Wissenswertes:

Aus Heimatbüchlein: 750 Jahre Heuchlingen.

*Beim Soadschmied wird das Schmiedehandwerk wohl schon viele Generation ausgeübt. Das alte Gebäude und die entsprechenden Spuren weisen darauf hin. Allerdings finden sich keine genauen Unterlagen hierüber. Die Erinnerungen reichen dann auch nur bis zu den Schmiedemeistern Josef Schuster und Xaver Schuster zurück. Der letzte Schmied ist dann Josef Schuster der beim Brand im Wirtschaftsgebäude der Heuchlinger  Mühle, 1966 als Feuerwehrmann ums Leben kam.

Das Schmiede - Anwesen wurde Anf. d. 60er Jahre abgebrochen. Josef Schuster erstellt 1963 ein Wohnhaus mit Schlosserei und Reparaturwerkstatt f. Landmaschinen. Schon 1952 richtete er an der Hauptstraße eine Avia - Tankstelle ein. Die Tankstelle wurde bis in die 80er Jahre hinein geführt. Dann setzte das große Tankstellensterben ein.
Nachnutzer d. Werkstatträume: Ferdinand Brand, Dreh- u. Fräsarbeiten; Franz - u. Elfriede Richter, Sport - und Schuhgeschäft; Giesela Zoller, med. Geräte; Videothek; Danach, bis heute, werden/ wurden die Räume weiteren Verwendungen zugeführt.


Angemerkt hierzu:
Vor dem Aufzug von Johann  Schuster sind keine Hinweise auf eine Ausübung des Schmiedehandwerks in diesem Haus Nr. 99 ersichtlich.
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Als Schmiedeanwesen in Heuchlingen kommen in Frage: 

< Das Haus 25
in der Küfergasse mit den Schmieden Johannes Schuster, Joh. Kuhn, Michael Hirzel, und Sebastian Strampfer
< Das
Haus 103 (alt. Rathaus) des Anton Klaus. Dieser war zuerst Schmied im Haus 13 in Hlzl.

< Das Haus Nr. 96 an der Bruckgasse. Hier schmiedete zuerst Johannes Röhrle, danach Johannes Schuster.
< Das Haus Nr. 91. Hier schmiedete Johannes Schuster nach seinem Auszug aus Hs. 96.
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Erst später entstanden die Schmiedewerkstätten:
< Germann Kurz auf Haus 107 danach Stadtmüller in der Küfergasse

< Die „Sandschmiede“ hier im Hs. 99
des Johannes Schuster  und seinen Nachkommen.

< die "Radschmiede" als letzte
auf dem Haus 47 in der Vorstadt.
 

Das alte "Sandschmied"- Gebäude in den 1920er- Jahren.
Tür unten rechts: der Eingang zur Schmiede.
 Links am Bildrand: Haus 111, die spät. Schreinerei des Otto Stäb.

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