"Hirtenmichele" - „Hüttengottlieb“ - Schnecka

Haus Nr. 101 an der Schechinger  Straße - Geb. Nr. n. d. Urkarte 1830 - 1912

Adresse heute: Schechinger Str. 9
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Namen – Legende

Der Name "Hütten ...." / "Hüttengottlieb"
Hierin findet sich der abgeschliffene Beiname "Hirten ...." für den Gottlieb Waibel, also den „Hirtengottlieb“. Der Namensgeber hierfür  ist der Vater von Gottlieb, der Michael Waibel mit dem Zusatz "Hirtenmichele"

Der Name "Schnecka" siehe im Anhang. …………………

 

Haus 101 am Ortsende links an der Schechinger - Straße

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Baugeschichte: Josef Waibel verkauft 1839 seine Halbe - Behausung, Hs. Nr. 83, an der Haldengasse und erbaut danach hier an der Schechingerstraße das Haus Nr. 101.

Gebäudebeschreibung nach den Katastereinträgen v. 1827 – 1907
Nach dem Gemeinde Kataster I, S. 90, wurde das Haus 1843 als 2 stockiges Wohnhaus mit Scheuer unter einem Dach neu erbaut.

1843: Ein 2 stockigtes Wohnhaus mit Scheuer unter 1 Dach

1907:
Wohn - u. Ökonomie- Gebäude, v. Stein u. Riegel,  m. Ziegeldach, Hofraite, Backofen, Wagenremise. Gelasse: 1 Stall, 1 Tenne, 1 heizbare Werkstätte, 1 Backofen - Anbau, ein gewölbter Keller
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Die Bewohnerübersicht  nach den Katastereinträgen

1843 - 1846: Josef Waibel, Taglöhner, * 1805, + 1871, oo 1832 die Barbara Eßwein von Leinzell, 1810,+ 1853. (diese Waibel - Linie läuft in Hchl. aus). Im Juli 1846 verkauft Josef Waibel seine freieigene Liegenschaft an seinen Bruder Gottlieb, led. Webermeister dahier: ein 2 stock. Wohnhaus Nr. 101 dahier, neben der Straße, dazu 6/8 Mrg. Bürgerteile auf der oberen Halde, worauf vorstehendes Haus erbaut ist, für die Summe von 600 fl.

1846 - 1878: Gottlieb Waibel, Weber,
* 1811, +1895, oo 1846 Crescentia Mezger, * 1819, + 1877. Im Januar 1878 verkauft Gottlieb Waibel, Weber und Witwer, an seinen led. Sohn Franz Waibel, Zimmermann hier, das Haus Nr. 101: ein 2 stock. Wohnhaus. mit Scheuer unter 1 Dach und Hofraum i. d. Haldengasse. nebst ca. 22 Ar Gärten i.d. Prz. 1119/2 u. 75/2 und ca. 4 1/2 Mrg. Acker u. Wiesen an 8 Stck. zu-sammen für die Summe von 4285 Mark (2500 fl.)

1878 - 1921: Franz Xaver Waibel, Zimmermann, geb. 1852, + 1893, heir. 1878 Christina Sprösser von Schwabsberg, * 1853, gest. 1923. Hierzu angemerkt: 1894/95 ist im Brandschaden- Register Franz Waibels Witwen als Besitzer notiert.

1921 - 1952: Josef Waibel, Landwirt und Straßenwärter, geb. 1883, + ,1940, oo 1914 Maria Baumann v. Durlangen, * 1888, + 1958.

1952 oo Anton Waibel, Landwirt und Straßenwart, * 1921, + 1998. oo 1952 Rosa Gold, *1926

Karl Heinz Waibel, Straßenmeister, verheiratet, und Geschwister958,

Karl Heinz Waibel baut in der Sandgrube ein neues Wohnhaus: Das alte Hausanwesen wird vermietet
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Ergänzende Familien - Legenden

Waibel – Legende
Das Stammhaus der Waibel ist das Haus 77, "Pfeardr". Die hier beschriebene Familie verzweigt sich mit Michael Waibel zunächst auf das Anwesen, Haus 79.

1. Michael Waibel, "Hirtenmichele", 1769 - 1831, 1801 Eva Rich v. Gmünd, 1775 - 1856. Aus d. Ehe kommen 7 Kinder: u.a. Tobias, * 1802, er bleibt hier auf dem Haus 79. Josef, * 1805, oo 1832 auf das Haus 82 / 83 - Haus "Bärmele" - heute Neubau d. B. Waibel.

2. Josef Waibel, Weber und Hechler , * 1805, + 1871, oo 1832 die Barbara Eßwein v. Leinzell, 1810,+ 1853. Diese Waibel Linie in Hchl. läuft aus.
1842
beantragt Josef Waibel den Bau eines Wohnhauses mit Scheuer unter einem Dach. Es ist das spätere Haus 101 an der Schechinger Straße. Qu. Rath. Reg.: Bausachen.

2.1  Gottlieb Waibel, Weber, der "Hirtengottlieb", * 15.4.1811, + 5.7.1895, heir. am 24.11.1846 Crescentia Mezger, * 28.1.1819, gest. 5.4.1877. || 3 Kinder: Josef, * 1849, oo nach  Rodamsdörfle, Franz Xaver, * 1852, bleibt a. d. Haus, und Johann Sebastian, * 1858.

3. Franz Xaver Waibel, Zimmermann, * 2.7.1852, + 22.4.1893, heir. am 28.10.1878 Christina Sprösser v. Schwabsberg, * 23.7.1853, gest. 7.11.1923. 3 Kinder: Marianna, * 1879, Josef, * 1883 bleibt a.d. Haus. Franz Xaver, * 1889.

4. Josef Waibel, Landwirt und Straßenwärter, * 10.10. 1883, + 30.8.1940, oo 9.6.1914 Maria Baumann v. Durlangen, * 3.6.1888, + 28.9.1958. | 7 Kinder, u.a. Anton, * 1921.
Bemerkenswertes: Josef Waibel nannte man auch den "Schneckenseff".

5. Anton Waibel, Landwirt und Straßenwart, * 1921, +1998. oo 1952 Rosa Gold, * 1926 in Bartholomä. | t
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Anton Waibel baut später in der Sandgrube ein neues Wohnhaus.

-- Das alte Hausanwesen geht an seine Nachkommen (an den Sohn Helmut Waibel.)

Der Name "Schnecka" Hier weiß Bernd Schwarz zu berichten:

Hüttengottlieb ---- „Schneck“. Das Gasthaus Rose bezog, vor dem Bau der örtlichen Wasser-versorgung, (in d. 1930 u. 1940. J.) das Wasser aus einer Quelle/Brunnen vom dem Waibel-Anwesen an der Schechinger Straße. Zwei Mal im Jahr musste der Quellschacht von Klingenmaiers geputzt und gesäubert werden. Da hieß es dann: „Wir gehen wieder hoch und sammeln die Schnecken von der Quelle/Brunnen auf“. Es war dann der Gang zu den "Schnecken".

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