Haus
Nr. 96 (79a) an der Haupstraße
---Geb. Nr. n.
d. Urkarte 1830 - 1912 ||
Hausteil
des ehemaligen Gesamtanwesen besteh. aus Hausteil d. Ur. Nr.
79a u. 79
Adresse heute: Hauptstraße 10
................................................................................
Alte
Hausnamen: "der
Munz"
-
"Munzaschmied- Röhrle"
- "Munzawägner"
(siehe auch bei
Hs. 93/94 und Hs. 98)- und
"s`Roberta"
- ist
der letzte noch bekannter Hausname für das Haus 96.
.....................
Die Hausgeschichten
der Häuser
Nr. 96 (79a) und 97 (79) an der Bruckgasse,
können nach dem derzeitigen Wissensstand nicht gesichert dargestellt
werden.
Auffallend
ist auch ein häufiger Bewohnerwechsel und auch eine Doppel -
oder auch eine Dreifachbelegung- eines Hauses.

.
.
Gebäudesituation am Ortsweg - auch Bruckgasse, nach
der Ur-Karte um 1830
Nr. 79a ist das hier beschrieb. Anwesen
Hs. 96.
Nr. 79 betrifft das angbaute Haus Nr. 97
ergänzend
die Häuser - Situation um 1850-60
.
.
.
.
Der
erste schriftlich und amtlich genannte Bewohner für das Anwesen
Nr. 96/ 97 findet sich dann im Steuerbuch von 1760: Es ist der Matthäus
Hudelmaier aus Mögglingen.
Matthäus
Hudelmaier heiratet 1801 eine Creszentia Munz.
Im Pfarrurbarium von 1827 wird dieser Matthäus Hudelmaier als
"der Munz" betitelt. Dieses hier beschriebene
Anwesen war das Stammhaus der früheren Munzsippe im Ort.
Bemerkenswertes
hierzu:
1817 taucht der Name Munz auch
in den Tagebuchaufzeichnungen von Josef
Ohnewald auf. Darin heißt es: bei einem Hochwasser im Juni schwammen
bei Munz in der Stube die Möbel. Diese Aussagen konnte durchaus für
dieses Haus hier zutreffen. Bei starkem Hochwasser -siehe
Link- reichte die Flut über die Bruckgasse bis nahe
zum Abzweig in den Leinzeller Weg.
(eine Leinzeller Straße gab es zu der
Zeit noch nicht, nur einen befestigten Fahrweg nach Horn) Die Bruckgasse-
die heutige Hauptstraße, war ebenso nur ein befestigter Weg.
Er lag tiefer als das heutige Straßenniveau. An der Bruckgasse
entlang lief ein offener Bach.
Steuerbucheintrag 1760 -
für das Gesamtanwesen
besteh aus Hs. 96 u. 97
Matthäus Hudelmaier besitzt ein Fall-Lehen, darein gehört:
1 Haus und Stadel unter 1 Dach mit einem Steueranschlag von
........ 60 fl.
1/4 Tagwerk Garten beim Haus für ……….. ..…........... 7
fl.-30x
6 ¼ Tagwerk Wiesen für ……..................................
45 fl.
9 ½ Morgen Acker für .................................. 59
fl.
(im III.Geländ
- f. d. I.- u. II. Geländ können das 1 bis 2 fache
hinzugeschlagen werden)
für Vieh und Fahrnis werden 80.- u. 10 fl. zus.…….... 90
fl. veranschlagt.
Summe zu versteuern ............................ 235 fl.
Buch-Randvermerke: die Hudelmaiersche
Liegenschaft ist versetzt (verpfändet) | 1813 verwandelt | 1829:
Franz Fuchs, Adlerwirt (Hs.teil 97)
| 1830: Michael Kolb (Hs.teil 97)
1822 Röhrle (Hs.teil
96) - 1840: den Anteil des Röhrle an Josef Schuster, Schmied, verkauft.
................................................
Fortgeführte
Gebäudebeschreibung nach dem Gemeindekataster v. 1827 - 1907
1827: Ein
2 stockigtes Wohnhaus mit 1 Dreschtenne. (Hierbei
sind die spät. Hs.- Hälften Nr. 96 und 97 zusammengehörig aufgeführt)
1907 - Haus 96 (betr. Hs. 79a) - Wohn - u. Ökonomiegebäude
v. Stein Riegel, gezäunt u. getäfert mit Ziegeldach, Hofraite. Gelasse:
1 Stall, 1/2 Tenne
1907 - Haus 97 (betr. Hs. 79) - Wohn - u. Ökonomiegebäude v. Stein
u. Riegel, mit Ziegeldach, angebaut an Hs.96, und 1 Wagenremise
...........................
Zusammengefasste Bewohnerchronik nach
den Kaufbucheinträgen
1801 - 1822: Matthäus Hudelmaier, Bauer, "der
Munz", geb. 1769 in Mögglingen, + 1827,
oo 1801 Creszentia Munz, geb.1779, + 1837. Aus
der Ehe kommen 9 Kinder. Der Sohn Johannes
oo n. Hohenberg, M. Anna, * 1806, oo 1830 den Michael Kolb im Hausteil
Nr. 97. Die männl. Hudelmaierlinie läuft hier
aus.
------------ 1822 erfolgt eine Hausteilung in Hausteil
Nr. 96 und Nr. 97- s. dort --------------
----
Der Hausteil 96 geht an den Schmied Johannes Röhrle
- Hudelmaier bleiben auf Hausteil 97
----
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Im Mai
1822 verkauft Matthäus Hudelmaier
an den Schmied Johannes Röhrle, ledig von Leinzell, sein freies
Gültgut und zwar: 1.
den in des Hudelmaierschen Haus befindlichen
Heubaren und Stall mit 2 " (Fuß) von
der Scheuer, welchen der Käufer (Röhrle) zu seinem Heubaren
verbaut und eine Wohnung und Schmiedstatt
errichten will. Dann die Mitte der
Scheuer bis unters Dach zur Hälfte für den Verkäufer und Käufer. 2.
zur Holzlag bei des Johann Hägelischen Haus und der Dungleg
hinten an des Hudelmaierschen Garten, 12
" (Fuß)
lang und 12 " (Fuß) breit. 3.
den halben Krautgarten und den Grasboden zwischen besagten Garten
u. der Lein, für die Kaufsumme von 200 fl.
1822 - 1840; Johannes Röhrle, Schmied v. Leinzell, * 1787 in Leinzell,
oo 1822 in Hchl. Katharina Eßwein v. Leinzell, * 1797, +1871.
Vermerk: im Nov. 1840
nach Leinweiler ausgewandert. Nach Hchl. zurückgekehrt im März 1847.
Nach der Rückk. v. Leinw.
findet sich Röhrle dann im Haus 43 a. d. Kehlbergle.
In Leinw.
richtet
Röhrle wiederum eine Schmiedewerkstatt ein.
(die Wohnstätte dort ist nicht gesichert bekannt)
Im Juli 1840 verkauft
J. Röhrle, Schmied, die vorgenannte Liegenschaften, samt Fahrnis und
ca. > 3 Tagw. Garten, Wiesen u. Bürgerteile
an den Schmied Johannes Schuster für die Summe von 1575
fl.
1840 - 1841: Johannes Schuster, Schmied v. Herlikofen, * 1806, oo
1838 Veronika Haas. Im März 1841
verkauft Johannes Schuster sein Anwesen an den Schäfer Caspar Haas
von Wöllstein: 1/2 tel
an einem 2 stockigten Wohnhaus Nr. 96, neben
Michael Kolb, Wagner (Hs.
97), nebst der Hälfte der Scheuer, die Hofraite u. Holzlager
beim Wohnhaus, sowie 24 Rut. Gras- und Krautgarten neben Michael Schierle
und Johs. Hägele, zusammen für die Summe
von 480 fl. Schuster
behält sich das in der Schmiedewerkstätte
vorhandene Handwerkszeug bevor. 1840 heiratet
J. Schuster in ds Hs. 91.
1841
- 1842: Caspar Haas,
Schäfer von Wöllstein. Haas ist auch a. d. Häusern 34 u. auf dem
Kiarth notiert. siehe dort. Im Sept. 1842 verkauft Kaspar Haas an den Wendelin
Gruber, neu ange-hender Bürger u. Schäfer dahier, die oben beschriebene
Liegenschaft für 500 fl.
1842 - 1844: Wendelin Gruber, Schäfer. Wendelin Gruber oo 1842
die Regina Wanner (aus dem Haus Koiser).
1843 zieht
er mit der Ehefrau nach Kerkingen.
Im Febr. 1844 verkauft W. Gruber an Bernhard
Klingenmaier, ledig: 1/2 tel von einem 2 stock. Wohnhaus
mit Anteil an der Scheuer unter 1 Dach, Nr.
96, 1 Hofraite und Holzlager beim Wohnhaus, nebst 24 Rut Garten, zusammen
für die Summe von 500 fl.
1844 - 1872: Bernhard Klingenmaier,
Bürger u. Weber (aus
dem Hs. 66 am Kirchberg),
* 1811, + 1890, oo 1844 Maria Anna Ohnerwald,
* 1817, + 1889. Im Sept. 1872
verkauft Bernhard Klingenmair an seine led. Tochter Josepha
Klingenmaier u. deren Bräutigam Xaver Schönberger, led.
Zimmermann: ein 2 stock. Wohnhaus, hälftigen Anteil an einer Scheuer,
Remise u. Hofraum bis Haus 98 in d. Bruckgasse
neben ... für die Summe von 2300 fl. Dabei sind ~ 32 Ruten
Garten i.d. Prz. 81 und ca. 4 1/2
Mrg. Acker u. Wiesen an 7 Stck.
1872 - 1875: Xaver Schönberger, Zimmermeister, * 1842, + 1910, oo
1872 Josefa Klingenmaier, *1843, +1920. Im
Dez. 1875 verkauft Xaver Schönberger an Luise Klingenmaier,
ledig v. hier das Anwesen wie ob. beschrieben, dazu 32 Rut. Garten
a.d. Prz. 81, für die Summe von
700 fl. = 1200 Mark. In den Kauf gehen 1 Wagen, 1 Pflug,
1 Egge, versch. Bauerngerätschaften u. der
Kochherd. Der
Käufer hat das Mitbenutzungsrecht des lfd. Brunnens an
der Straße. Das
Wohnungsrecht der Bernhard Klingemaierschen
Eheleute bleibt wie bisher bestehen.
1875
- 1884: Luise Klingenmaier,
* 1854, + 1931 (ledig), Tochter des Bernhard Klingen-maier u. der
M.A. Ohnewald.
Luise ist die Schwester der Josefa Schönberger,
also die Schwägerin des Xaver Schönberger.
Im April 1884
verkauft Luise Klingenmaier, ledig, an Xaver Schönberger,
Zimmermann, das Anwesen wie oben beschrieben für die Summe von
857 Mark und 14 Pf.
(Hintergrund:
Xaver Schönberger zieht mit seiner Familie von Cannstatt wieder
zurück nach Hchl. und übernimmt erneut das Hausanwesen Nr.
96)
1884
- 1902: Xaver Schönberger, Zimmermeister,
*1842, + 1910 - s. vor.
Wissenswertes:
Im Juli 1891 verkauft Xaver Schönberger an die Pfarrgemeinde
7 ar u. 32 qm Weg und Oede mit Laubgebüsch neben dem Bach,
für die Summe von 245 Mark - hierauf entstand dann die Lourdes-Grotte.
In
einer Beilage der Teilgemeinderechnung
v. 1906/7 ist vermerkt: Xaver Schönberger, gewesener Zimmermeister,
hat sein Gewerbe am 1. Juni vorig. J. eingestellt. Da dieser sich
in einer dürftigen Lage befindet, wird beschlossen, demselben
einen Steuernachlass zu gewähren.
1902***
- 1938: *Robert Schönberger,
Zimmermeister, Sohn des Xaveer S. geb. 1876, + 1946, heiratet 1902
die Mathilde Rauscher v. Schechingen.
*** Im
Brandschadens- Register v. 1908 ist Anton Lutz noch als Besitzer vermekt
-- Während
Robert Schönberger für
1908
im Haus 36 auf dem Gänsbühl als Besitzer notiert
ist - wohnte R.S. dort im Haus 36?
Auch im Gebäudekataster v. 1907 ist der Anton
Lutz, Schneider,
als Besitzer v. Hs. 96 notiert. Anton Lutz oo 1904 Rosalia Schönberger,
eine Tochter des vorgenannten Xaver Schönberger. Nach Durchsicht div.
Rath. Akten ergibt sich für 1904 nur eine vorübergehende
Sesshaftigkeit für das Ehepaar Lutz.
1938
- ~ 1964: Sebastian Schönberger, Zimmermeister, * 1907, + 1986, oo
Anne Stäb v. Hlzl., * 1913, + 1993. Deren
Sohn wiederum übernimmt um 1964
1964
- ~ 2004: Manfred Schönberger,
Zimmermeister, * 1939, oo 1964 Margit Schwab
Manfred
Schönberger führt das Zimmereigeschäft bis Anfang des 21. Jahrh.
Er ist der letzte "Roberta" - Namensträger.
............................
Ergänzende Familien - Legenden
Munz
- Linie:
Muntz Jacob, 1685, oo 1703 Maghdalena Fichter--
Muntz Josef, *1704, oo 1732 Magdalena Ruepp --
Johannes, * 1733, deren Sohn
Johannes
Munz, *
1733, oo 1753 in I. E. Maria Mayerhöfer, und 1762 in II. E. die
Magdalena Lipp von Iggingen. Aus den Ehen kommen 7 u. 11 Kinder. Marias
Creszentia, Tochter aus II. Ehe, * 1779 oo hier auf dem Haus den Matthäus
Hudelmaier v. Mögglingen
Matthäus
Hudelmaier, Bürger
und Bauer "der Munz",
* 20.2.1769 in Mögglingen, + 22.12. 1827, oo a. 27.10.
1801 Crescentia Munz., * 14.11.1779, + 11.10.1837. Aus der Ehe kommen
9 Kinder. Der Sohn Johannes oo n. Hohenberg, M.
Anna, * 1806, oo den Wagner Michael Kolb im Hausteil Nr. 97
(wird
zum"Munzenwägner). Die männl.
Hudelmaierlinie läuft hier in Hchl. dann aus.
Johannes
Röhrle, Schmied, * 2.8.1787 in Leinzell, + 4.5.1858, oo in Hchl. a.1.5.1822
Katharina Eßwein v. Leinzell, * 19.11.1797, + 19.4.1871. näh.
Legende s. bei Haus 93 /94.
Vermerk
im Fam. Reg.: im Nov. 1840 nach Leinweiler ausgewandert. Nach Hchl.
zurückgekehrt im März 1847.
Nach der Rückk. v. Leinw.
findet sich Röhrle dann im Haus 43 a. d. Kehlbergle.
In
Leinw.betreibt Röhrle eine Schmiedewerkstatt. Johannes
Röhrle war der "Munzaschmied-Röhrle". Dieser Name
war bis in die jüngerer Zeit geläufig.
Johannes Schuster, Schmied v. Herlikofen. Johs. Schuster
ist von 1840 - 1841 hier auf dem Hs. 96, 1840 - 1868 dann auf dem
Haus 91 und danach auf dem Haus 99 - Legenden s. dort
Kaspar Haas, Schäfer, * 1815, + 1896, oo 1841 Aloisia Holz v. Herlikofen, *
1822, + 1895. Die Wohnbiographie von Kaspar Haas ist bewegt. Vermerke i. Pfarr- Urbarium: Kaspar Haas 1840 von Wöllstein hereingezogen.
1846: Kaspar Haas, Schäfer von Hchl. und Familie, hat im Laufe dieses
Jahres das Kearth angekauft und bezogen. -- 1847/48: Kaspar Haas ist
im Juli nach Amerika entflohen. Ein anderer Vermerk im
Notariatsprotokoll v. Juli 1849 wegen Bürgschaft / Pfandrechte auf
dem Kiarth-Hof.: "Neuaufzieher ist
Josef Kienzle, Abgänger ist der entwichene (n.Amerika)
Schäfer Kaspar Haas. Qu.: Pf. archiv Krt.32,
N O 72. Widersprüche: Im Prim- Kat. ist ein Kaspar Haas, Schäfer
v. Wöllstein, Mitbesitzer von Haus 34, und 1863/64 Besitzer auf Haus
64 / 65. Im alphabet. Fm- Reg.-Verz. findet
sich nur 1 Kaspar Haas.
Wendelin
Gruber, Schäfer, auf dem Haus 96. Wendelin Gruber
oo 1842 Regina Wanner (aus dem Haus Koiser).
1843 zieht er mit der Ehefrau nach Kerkingen.
Rg. Verm.: ausgewandert.
Bernhard Klingenmaier, Bürger u. Weber, aus
d. Hs. 66, geb. a. 14.10.1811, + 3.3.1890, oo 14.10.1844 Maria
Anna Ohnerwald, * 15.3.1817, + 26.7.1889. Maria Anna Ohnewald
ist eine Tochter des Joseph Ohnewald - "Kirchenkomponist"
Schönberger
- Familien - Legenden
1. Johann Georg Schönberger
oo um 1702 eine Katharina. Deren Sohn:
2.
Josef Schönberger, * 1716, oo ~ 1740 eine Margaretha.
3. Johann Schönberger, "Kappelknöpfle"
auf / aus d. Haus 47, * 1751, + 1825, oo ... Maria Schurr,
* 1738, + 1813 u.i. II. Ehe 1813 Maria Holl, 1766 - 1848. Der
Sohn Anton, * 1776 , oo auf das Haus 91.
4. Anton Schönberger, Bauer, "Kappelknöpfle jung",
Zimmermann, * 1776, + 1858, oo 1798 Rosina Weber, * 1775, + 1802,
und in II Ehe 1802 Maria Anna Kratzer, geb. 1772, + 1854. 2 und 5
Kinder, u.a. Johann, * 1799 a. I. u. Josef, * 1805 aus II. Ehe.
4.1 Johann Schönberger, Zimmermann auf dem Haus 75 (Hüttle) * 1799, + 1874, oo 1825 Johanna Bihlmaier,
* 1794, + 1853. || Die männl. Schönbergerlinie
läuft dort aus.
4. 2 Josef Schönberger, Zimmermann auf dem Haus 20 i.d. Küfergasse,
* 1805, + 1884, oo 1832 Katharina Bihlmaier, * 1804 i. Hlzl.,
+ 1872. Aus der Ehe kommen 11 Kinder, u.a. Johannes,
er oo in das Haus 16 am
Schloßberg, und
Franz Xaver, * 1842. Frz. Xaver erscheint jetzt als 1. Schönberger
hier auf dem Haus 96.
5. Xaver Schönberger, Zimmermeister, * 22.12.1842, + 5.1.1910,
oo 23.9.1872 Josefa Klingenmaier, * 18.6.1843, + 23.5.1920. Xaver
Schönberger ist v. 1872 bis 1875 hier a. d. Haus als Besitzer geführt.
1876 zieht er dann - vermutl. wegen Auftragsmangel, als Zimmermeister
nach Cannstatt. Der Sohn Robert ist 1876 in Cannstatt geboren. Um
1884 zieht er von Cannstatt wieder nach Hchl. zurück.
6. Robert Schönberger, Zimmermeister, * 16.9.1876, + 15.4.1946,
oo 16.6.1902 Mathilde Rauscher v. Schechingen, * 22.2.18..., + 17.1.1952.
| 5 Kinder, u.a. Sebastian, * 1907.
Wissenswertes:
Robert Schönberger, Zimmermann, ist um 1901/02 a.d. Hs. 36 a.d. Gänsbühl
als Bewohner notiert. s. dort.
7. Sebastian Schönberger, Zimmermeister, 1907 - 1986, oo ~ 1938
Anne Stäb v. Hlzl. (Fm.
Aus
der Ehe kommen 2 Kinder: Manfred, * 1939 und Dietmar.
.
8.
Manfred Schönberger,
Zimmermeister, * 1939, oo 1964 Margit Schwab v. Hchl. *22.3.
1939, +20.2.2004. Manfred
Schönberger übernimmt den elterlichen Betrieb und führt das Zimmereigeschäft
bis Anfang des 21. Jahrh. fort.
...........................
Zum
Bild
Gebäudesituation
in der Mitte d. 20. Jh.
Links i. Bild: Haus der Mina
Ilg und das Friseurheus mit
der gemeinsam genutzten Scheune.
Rechts: Haus Schönberger und Haus Biehlmaier
mit der gemeinsam genutzten Scheune.
Diese beiden Häuse bildeten einst das "Munz-Gesamta-n-wesen".
Der Anlass für den Festzug durch die Straßen, ist nicht mehr
in Erinnerung.
Der Name
s`Roberta`: Namensgeber ist der Robert Schönberger. Dieser Haus -
und Rufname dauerte bis in die heutige Zeit fort. Der letzte Namensträger
ist der Zimmermeister Manfred Schönberger.
Chronik des Zimmereibetriebs der Schönberger in
Heuchlingen.
1872: Der Betrieb hier im Haus Nr. 96 wurde 1872
von Xaver Schönberger gegründet. Ihm folgte sein Sohn Robert. Der
Hausname s`Roberta entstand.
1875: Aus wirtschaftlichen Gründen übergab 1875 Xaver
Schönberger das Hausanwesen an eine Verwandte, zog nach Cannstatt
und übte dort seinen Beruf aus. In Cannstatt wurde dann auch
der Sohn Robert geboren.
1884 zieht Xaver Schönberger mit seiner Familie wieder nach
Heuchlingen in das zuvor besessene Haus 96. Dort zimmerten die Schönberger
dann viele Jahre in der kleinen Werkstatt im Untergeschoß des Hauses.
1957: Sebastian Schönberger, der Enkel des Xaver, erstellt 1957
eine separate Zimmerei-Werkstatt an der
Laubacher Straße. 1963 wurde die Werkstatt dort aufgestockt und 1863/64
darin eine Wohnung eingerichtet.
1864 heiratet der Zimmermeister Manfred Schönberger, Sohn
des Sebastian, in das Haus an der Laubacher Straße und führte
dort, zusammen mit dem Vater, den Betrieb.
Anfang des 21. Jahrh. wird der Zimmereibetrieb
dann eingestellt. Die Eltern wohnten bis zu ihrem Tode weiter im Haus
96 an der Hauptstraße.
.............................
Schönberger
in Heuchlingen: In den Katasteraufzeichnungen
nach 1830 sind vermerkt:
Haus 20 i.d. Küfergasse: Schönberger, der "Kappenknöpfle"
Haus 16 - am Schloßberg: Johann Schönberger, Schuster
u. Polizeidiener.
Haus
25: Weißputzer: Josef Schönberger
Haus 45: altes
Munz Haus: Bernhard Schönberger,
Kleinhändler, der "Knöpfle".
Haus 47: i. d. Vorstadt bei der Kappl: Schönberger
- "Kappelknöpfle"
Haus 75: "Hüttle": Johannes Schönberger, Zimmermann.
Haus 86 - am Aufgng z. Kirche: Dominikus Schönberger, Wannenmacher.
Haus 91 - heute M. Bundschu: Anton Schönberger Zimmermann.
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