Impressionen

Die nachstehenden Impressionen zeigen den Hauseingang zum ehemaligen Krämerhaus von Melchior Ohnewald auf dem Kirchbühl mit dem aufgesetzten Türsturz aus dem Jahr *1804 und die Hauseingangstür mit einer filigranen Türeinlage. Ob Türsturz und Tür aus den gleichen Beständen stammt, oder als 1 Einheit geschaffen wurde, ist nicht bekannt.

Eine Annahme: Der Krämer Melchior Ohnewald war bekanntlich auch ein rühriger Händler. Möglich ist nun, dass er Türsturz und Tür aus verschiedenen Quellen, ggf. zu versch. Zeiten zusammengetragen hat. Ein bis in die jüngere Vergangenheit übliches Sammlerverhalten.

Türsturz aus dem Jahr *1804

Türsturz samt Eingangstür wur-
den beim Abbruch des ehemal. Krämerhauses i. d. 1960- Jahren v. Alfr. Bopp erworben.

Der Türsturz lagert heute in der Zehntscheuer bei Dr. D. Bopp. (*nach Angabe v. D. Bopp)

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Türeinlage der Eingangsstür

Die Zeichen könnten auf einen Zimmermann oder Maurerhandwerker hinweisen.
so die Ansicht eines Restaurators.

Siehe aber nachsteh. Bewertung d. H. Wolf

*Zu den Türsturz-Zeichen:

Die Zeichen M.L.CC.C.I.III machen keinen Sinn und können nicht gedeutet werden.

Dass die Zeichen L u. CCC vertauscht sein könnten st unglaublich, der Türstock würde aus 1354 stammen

Eine Möglichkeit: der Zimmermann hat sich vertan oder war der Sache nicht ganz mächtig.

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Nebenstehendes Bild

Krämerhaus auf dem Kirchbühl. In der Türmitte ist ein Klöppel zur Signalgebung für die Kundschaft angebracht.

D. Bopp ließ die Tür restaurieren u. als Zimmertür in seiner Zehnscheuer- Wohnung einbauen.

Die Tür ist aus Massiv- Eiche gefertigt. Glanz-lackiert

ein Stilbruch nach Meinung eines Restaurators

Wissenswertes zur Türeinlage.

Bei dem Zeichen in der oberen Türeinfassung handelt es sich um zwei umgedrehte Vieren.

Dieses Viererzeichen kommt in zahlreichen Formen vor und ist oft sehr kunstvoll mit allerlei Beiwerk ausgeschmückt.
Es ist das Kennzeichen für Handels-leute - in der Regel aber für größere Handelshäuser gedacht- und soll auf die 4 Himmelsrichtungen hinweisen.

Die Zeichen sind schon sehr früh in ganz Europa zu finden - so in Savojen, Frankreich Belgien oder Holland.

Qu. Reinhard Wolf - Schwäbische Heimat 2010/4

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