Die Vorstadt, vorgestellt und erläutert in der Sammlung alte Flurnamen im Gewann Heuchlingen. Weit
zurückgegriffen und dargelegt von Pf. Gustav Zeyer, Pfarrer in Hchl.
v. 1942 bis 1955. Vorstad. „Zu gerne
wäre man versucht, aus diesem Flurnamen zu folgern, dass Hchl. vor Zeiten
eine Stadt gewesen sei. Es sind aber hierfür nirgend irgendwelche Anhaltspunkte
zu finden. Nur eine Marktgerechtigkeit zur Abhaltung von insgesamt zwei
Jahrmärkten hatte Heuchlingen vom Kaiser erwirkt. Aber dies geschah erst im Jahr 1580. Wohl
war Heuchlingen früher ein eigenes Oberamt, aber der Sitz dieses Oberamts war nicht in Heuchlingen, sondern gemeinsam mit
dem Amt Wöllstein in Abtsgmünd. Der
Name Vorstadt deutet wohl eher auf die Entstehung der Dorfsiedlung
hin. Auffallend ist auf alle Fälle, dass z.B. das Schloss, die alte Burg Leineck,
die erste
herrschaftliche Wirtschaft, wie auch die Mühle rechtsleinisch
gelegen sind. Rechtsleinisch liegt auch die
Georgskapelle.
Nach den vorgefundenen Mauerspuren muss man schließen, dass diese Georgskapelle
die
erste Kirche von Heuchlingen war. Und so deuten viele Spuren
darauf hin, dass schon die vorchristliche Siedlung in Heuchlingen zunächst
nur rechtsleinisch erfolgt (gelegen) ist. Die Flurparzelle Vorstadt
liegt aber gleichfalls rechts der Lein. Und so dürfte er soviel
bedeuten, wie
vorchristliche Siedlungstätte.“
Einsprüche- Stichwort: Schloss, ehemals Burg Leineck? Georgskapelle, ehemals (im Mittelalter) Parrkirche inHchl.? |