Vom "Tonismaurer" – zum Maurer Werner in Hchl..

Geschichte - Wegspuren zur Maurersippe Werner in Heuchlingen.

Schon in den ersten Pfarrbüchern, angelegt um 1590, wird das Geschlecht der Werner genannt. Ältere Spuren führen dabei nach Holzleuten zum Haus Nr. 21 -"Schmelzle"- und mit Dominikus Werner wieder zurück nach Heuchlingen. Zunächst in die Küfergasse zum Johann Georg Wanner,Tonismaurer“ im Haus Nr. 19. Dort heiratet Dominikus eine Tochter des Joh. Grg. Wanner.
1809
zieht Dom. Werner dann in das gegenüberliegende Haus Nr. 21. Der Sohn des Dominikus, Johannes, erscheint dann 1823 im Haus 3 ½. Es ist das spätere Haus Nr. 18 („Boier“-Ehmann).

Hier nun ist interessant
. Josef Ohnewald schreibt in seinen Tagebucheinträgen, (gelesen 2023):
Im Juni 1824 richtet Maurermeister Johann Werner in der Küfergasse sein Haus auf. 
Wissenswertes: das Haus 3 ½ war Teil der Zehntscheuer mit der Hs. (Ur) Nr. 3. Wobei die Nutzung vom Scheuerteil 3 ½ nicht erschlossen werden kann.

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Hier nochmals eine kurzer Wege- und
[  Wanderbeschreibung der Maurer- Sippe "Werner"
Das Stammhaus
des nachstehenden Dominikus Werner ist das Haus Nr. 21 "Schmelzle- Rieger" in Holzleuten. Dominikus ist der Bruder des Bernhard Werner "Schmelzle alt". Deren Vorfahren kommen aus Heuchlingen - Stammvater ist der Schneider Jacob Werner.

1781 heiratet der Maurer Dominikus Werner, der "Tonis", in Hchl. die Maria Wanner. Sie ist die Tochter des "Tonismaurer" Joh. Georg Wanner im Haus Nr.19 - (Hs. Hägele). Der Hausname war "Tonismaurer".

1809 kauft die Witwe des Dominikus Werner das Hauses N. 21 gegenüber auf der anderen Straßen-seite. (das Haus Wanner - "Veitenwägner“. Die Witwe verkauft sodann einen Hausteil an den Sohn Johannes. (Das Anwesen ist jetzt geteilt)

1823 verkauft der Sohn Johannes Werner dort seinen Hausteil und erbaut 1823 - 1824 das Haus
Nr. 18 auf der Straßenseite gegenüber. (es ist das spätere Haus Ehman - "Boier").

1836 verkauft Johann Werner diese Liegenschaft Nr. 18 an den ledigen Friedrich Schierle - den "Boir-Frieder". Dieser bringt erstmals der Hausname "Boir" auf dem Haus. Johann Werner zieht seinerseits in das Haus Nr. 26 - das spätere Seibold- Bäckerhaus.

1843 verkauft der Maurer Johannes Werner das Haus 26 an Anton Klotzbücher und zieht in das Haus Nr. 38 auf den Gänsbühl.

Um 1852 zieht / erbaut dessen Sohn Andreas Werner, ebenfalls Maurer, das Haus 41/105 auf dem Gänsbühl.

Um 1884 zieht dessen Sohn Melchior vom Gänsbühl in die Vorstadt in das Haus Nr. 55 und richtet dort, neben einer Landwirtschaft, ein Maurergeschäft ein. Die Ur - Werkstatt befand sich hinter dem Haus.

Der weitere Verlauf- jetzt in der Vorstadt.
Das Anwesen wird in den folgenden 20 - 25 Jahren um verschiedene Baustufen Schritt für Schritt erweitert. Als Baumaterial wurden Steine vom Abbruch des Dangeljörg Hauses beim Mäderhof verwendet. Dieses stand noch vor dem Bach, rechts am Fahrweg zum Mäderhof. Der Hintergrund: Werner erwerben nach dem Tod des Dangeljörg, * 1859, + 1913, dessen Haus mit den umliegenden Flurstücken.

Hierüber ist in den Registern im Rathaus unter Bausachen vermerkt: 1909 stellt Georg Werner ein Baugesuch zur Erstellung eines überdachten Freiraums zwischen Wohnhaus linkerhand und der Werkstätte rechts. Dieser überdachte Freiraum wurde dann später als landw. Gebäude umgebaut. Die kleine Landwirtschaft selbst wurde von Georg Werner zusammen mit der Mutter betrieben. Das Werkstattgebäude wurde später das Wohnhaus der Maurer – Werner.
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Im letzten Viertel des vergangenen Jahrhunderts wurde dann unter Maurermeister Alfred Werner die Maurer-Bau- Betriebsstätte von der Vorstadt in das "Weilerfeld" umgelagert. Die Führung Baubetriebs wird später dann von Andreas Werner, Sohn des Alfred W., übernommen.

Die Baulichkeiten in der Vorstadt werden heute von Werner-Nachkommen bewohnt.