Kleindenkmale in und um Heuchlingen.
Objekt: XX   
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 Areal

Legende
Koordinaten akt.:
N = 48° 51´ 27,7´
O = 09° 55´ 59,6´´


Blick vom ehemaligen Bildstockstandort
auf den Riedhof im heutigen Zustand.

Den Räuber fand man zunächst nicht. An die Stelle der Untat wurde ein Bildstock gesetzt. Später konnte der Räuber des Riedbauern gefasst werden. Es war ein Eberhard Barth aus Königsbronn. Er wurde zum Tode verurteilt, von König Wilhelm II. begnadigt und starb im Zuchthaus.
aus " Heuchlingen alte und neue Zeit" von Pfarrer Ludwig Zuber.

Ergänzende Überlieferungen:
Der Räuber hat Josef Fischer wohl schon beim dessen Handel in Aalen beobachtet. Auf dem Weg über Dewangen gesellte er sich zu ihm, fragte nach dem Weg und Wohin. Dabei ergab sich daß er angeblich die gleiche Wegstrecke zu gehen hatte. Der Bauer war arglos und nahm die Wegbegleitung an.
Auf der Anhöhe, ganz in Sichtweite seines Hofes, teilte Fischer seinem Begleiter dann mit, daß sich ihre Wege nun trennen müßten, da er sein Ziel erreicht habe. Da geschah die Untat.

Objektart : Gedenk -
Bildstock
Standort: a.d. Letten
Markung: Heuchlingen
Ersteller :
Fam Fischer - Riedhof
Erstelldatum : 1892

Der Bildstock wurde im Zuge der Flurbereinigung entfernt. Von dem Obj. ist keine Abbildung vorhanden.

Geschichte:
Am 25. Juli 1892 wurde der Riedbauer Josef Fischer, der mit einer Geldtasche vom Markt in Aalen über Dewangen, Holzleuten, nach Hause zurückkehrte, auf der alten Straße zwischen Heuchlingen und Riedhof von einem gutgekleideten, jungen Mann v. ca. 30 Jahren überfallen. Von einer Kugel ins linke Ohr getroffen, dann mit einem starken Stock niedergeschlagen, so daß er bewußtlos liegenblieb, dann seines Geldes von 600 Mark beraubt. Der Riedbauer mußte sich in Tübingen einer schweren Operation unterziehen. Nach geglückter Operation, bei der die Kugel entfernt wurde, erlag Fischer am 5. Sept. 1892, im Alter v. 63 Jahren, an dieser Verwundung.