Einsichten zur Entwicklung von Heuchlingen, seiner Lehenstrukturen, der Bewohnerentwicklung, zu den Hausgeschichten.

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Eckdaten - Qu. Recherchen Pf. G. Zeyer, Ergäzg. 1972 Pfarrer Zuber u.a. Qu.
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Um 1200 wird die Georgskapelle erbaut
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Zu vermuten ist auch, dass die Kapelle an der Mündung des Tiefenbachs in die Lein zeitweilig als Pfarrkirche gedient hat.
(div. Grabungen lassen einen Vorgängerbau vermuten)

In der Zeit nach 1200 wird dann auch die Pfarrstelle Heuchlingen entstanden sein.

1328 wird die Pfarrstelle Heuchlingen der Benediktinerabtei Ellwangen einverleibt.
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1236 wird Heuchlingen erstmals urkundlich erwähnt.

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In den Jahren 1240 und 1275 der Erbauung der Burg - Schloß durch die Herren von Rechberg und Heuchlingen.
1609
geht die Herrschaft an die Fürstprobstei Ellwangen über.

Der südliche Schlossflügel, welcher dem Einsturz nahe war, wurde 1786 an den Zimmermeister Michael Holl f. 250 fl. zur Errichtung einer Erb-Sölde verkauft und danach abgebrochen. Das Mauerwerk wurde zum Bau der umliegenden Häuser verwendet.

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Um 1492 wird die Pfarrkirche auf der "Höh", auf ihrem heutigen Platz erbaut.
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Um 1591, wurde das Pfarrhaus neben der Kirche erbaut, also etwa 100 Jahre nach dem Bau der Kirche auf der Anhöhe. Dass schon vorher ein anderes Pfarrhaus bestanden hat, kann angenommen werden.
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1623 wird ein Schulhaus a.d. Kirchberg gebaut: "1623 hat Lienhard Kölle, Zimmermann v. Leinweiler, für das "Schulhaus machen und beyde Stuben täfern" erhalten: 26 Fl, 58 Kr. _ Qu: Heiligen- Rechnungen

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Postkurse: Unter Herzog Friedrich I.- 1593-1608- wurde das Postwesen fest organisiert, indem er bestimmte Botenkurse für Fußgänger und zu Pferd mit regelmäßigen Abgangs- und Ankunftszeiten eingeführt hatte. Eine dieser Postkurse führte über das Remstal von Stuttgart, Schorndorf, Mögglingen, Aalen, weiter über Ellwangen nach Nürnberg.
Ein weiterer zweigte von Mögglingen ab nach Heuchlingen und führte weiter über Abtsgmünd wiederum nach Ellwangen - intern: und eine nach Hohenstadt. Auf diesen Kursen befanden sich mit Hauptboten besetzte Stationen, u. a. in Schorndorf, Gmünd und Heuchlingen im Leintal. Der Weg von Mögglingen nach Heuchlingen führte über die bekannte "alte Mögglinger Straße".

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Furt über die Lein.
Bis in die 2 Hälfte des 17. Jh. hinein gelangten die Bewohner von Heuchlingen nur über eine Furt in die jeweils andere Dorfhälfte.
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Um 1680 wurde dann die erste Holzbrücke für Personen, den Viehtrieb und für Fuhrwerke erbaut. Fast 200 Jahre taten diese ihren Dienst. Im Frühjahr zur Schneeschmelze und bei Eisgang wurden sie aber häufig zerstört.
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1777 Bau einer steinernen Brücke.
Im Jahr
1777 ließ der Ellwangische Fürstprobst Ignaz Graf Fugger eine steinerne Brücke mi 4 Bogen erbauen. Die Auf- u. Abfahrt war sehr steil, sodaß Langhölzer u. ä. Transport- güter beim Überfahren hinten aufgesessen sind.  
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1872 Bau einer Brücke in Eisenkonstruktion. 1872 wurde die stark ramponierte Steinbrücke abgebrochen und an gleicher Stelle eine tragfähigere Brücke in Eisenkonstruktion erbaut. Sie tat von 1872 bis 1945 ihre treuen Dienste.

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Vorgeschichte - Übergang

Heuchlingen wird, wie viele andere ... ingen-Dörfer, um 500 - 700 entstanden/ besiedelt worden sein. Wobei dann nach der Christianisierung die ellwangische Mönche die kirchliche Betreueng übernommen haben. (764 wurde das Benediktinerkloster in Ellwangen gegründet).

Erst 1236 wird Heuchlingen erstmals urkundlich erwähnt.

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zu den Lehensgeschichten siehe unter bewohner-und lehensstrukturen