Der
Haidenbauer in Holzleuten
im Haus Nr.
20
-
nach der Urkarte v. 1830 - 1912 Hausnamen: ehemals "Haidenbauer" ( "Hoidabauer") – heute "Schuafrieder" Adresse heute: Lindenbrunnen 7 .……………………………… Hofgeschichten
– Hofnamen -
Aus
Recherchen v. Pf. Zeyer, Pf. Arch. Krt. 33, Mp. 72
Das
erstgenannte Gut das der Heinz
Maier bewirtschafte ist der
- später sogenannte - "Marxenbauer
- Hof" (ist
wahrscheinlich das Haus 22 /19 - das spätere Hirth - Anwesen) Der zweitgenannte
Hof,
der "Haidenbauerhof" -
ebenfalls ein Fallgut, ist dem Hospital in Gmünd fällig.
Dieses Hofgut bebaute der Kunz Haid. Nach diesem Lehensträger
"Haid" wurde der Hof bis in jüngerer (1950
/ 60) Zeit der
"Haidenbauerhof" genannt Der
Hof gültet: 1 fl = Gulden und
9 Kreuzer Hellergeld; 1 Malter u. 9 Viertel Dinkel; 1 Malter
und 9 Viertel Haber; 1 Fastnacht- Henne; 2 Hühner u. 8 fl = Gulden Weglösung. 1806
ersteht Johannes Knödler
vom oberen Lauchhof, Gd. Bargau, das Anwesen. Zusammenhänge:
Die Ehe des Anton Steeb blieb kinderlos. Johannes Knödler ist ein
Neffe der oben genannten Veronika Steeb, geb. Linse. Sie kommt aus d.
Hchl. Mühle und ist die Schwester zur Mutter von Joh. Knödler -
Johann Knödler konnte sozusagen auf den Hof nachrücken. Der Haidenbauerhof - beschrieben im Steuer- und Güterbuch, angelegt 1706 Jakob Steeb besitzt ein Fallehen - dem Hospital in Gmünd gültpflichtig Ein
Haus und Scheuer unter 1 Dach .................. Steueranschlag
.... 150 fl.
. Gebäudeanordnung
nach Haus 13 (19): Häberle / Lessle Haus
14a (20): Haidenbauer - Wöller
. . .
1873: Wohnhaus, Scheuer
u. Keller, Hofraum, Wagenhaus u. Stall, Wasch - u. Backhaus, 1907: Wohn - u. Ökonomiegebäude
v. Stein u. Riegel, 1 Giebel auf Riegel getäfert mit 1 Wagenschuppen - (weitere
Gebäudeteile - s. Ablichtg.) Bewohnerchronik fortgeführt nach den Kaufbucheinträgen. 1806
- 1828 / 1836: Knödler Johannes
vom Lauchof b. Bargau, * 1778,+ 1828, oo 1806 die Margarethe
Zeller v. Dewangen und ersteht nach seiner Heirat den "Haidenbauer-
Hof" Nr. 20 in Hlzl. Im
Güterbuch v. 1760
auf Seite 216 ist Joh. Knödler mit dem Anwesen und dessen Umfang
samt Bewertung aufgeführt. 1836
- 1868: Alois
Knödler, Bauer 1868 - 1872: Alois Knödler`s Witwe. Im Okt. 1872 verkauft die Witwe Theresia Knödler an ihren Sohn Johann Knödler, ledig: ein 2 stock. Wohnhs. mit Scheuer unter 1 Dach, ein 1 stock. Wagenhaus mit Stallung, ein 1 stock. Wasch - u. Backhaus, 1 Holzremise mit einem Keller darunter. Weiter: die Prz. 14b: ein 1 stock. Wohnhaus, das "Schafhaus" mit Anbau, Wagenhaus, Backofen u. Hofraum in den Schafwiesen. An Land / Güter sind notiert: ca. 57 Morgen Wiesen und Acker in ~ 25 Feldern. Dazu ca. 98 Mrg. Acker, Wiesen, Wald und Waid in den Schafwiesen - Prz. 338- beim Haus 14b. (gibt i.d. Summe ca. 154 Morgen) - zusammen für die Summe von 20.500 fl. (int. angemerkt: Land/Güterdaten bedürfen der Prüfung). In den Kauf gehen 24 St. Rindvieh, 3 Pferde, 3 Gänse, 10 Hühner, 3 Enten, 2 Schweine, 1 Ziegenbock u. 2 Bienenstöcke, dazu alle Bauerngerätschaften, und Erntevorräte.
1880
- 1884: Johann Knödlers Witwe Katharina, geb. Bundschu. Joh.
Knödler stirbt schon nach 8 Jahren Ehe - (alk.-
delir. trem.)
**Die Witwe führte das Hofanwesen zunäch mit ihren
Büdern Schorsch (Georg) und Jakob vom oberen Lauchhof weiter.
Im
Juli 1884 verkauft die Witwe Katharina Knödler, geb. Bundschu,
dann an den eben genannten Jakob Bundschu, ledig v. Lauchhof,
Gd. Bargau: das Haus wie oben beschrieben, nebst dem Schafhaus wie beschrieben,
für die Summe von 30.000 Mark. Dabei sind ca. 1,6 Mrg. Garten
i. d. Prz. 13/4 - 15 - 16/1 u. 16/2 und ca. *123 Mrg. Acker,
Wiesen und Wald in 20 Stücken -- *davon
befinden sich ca. 25 Hektar in den Schafwiesen. 1884 - ~ 1907: Jakob Bundschu, Bauer vom Lauchhof zu Bargau, geb. 1858, +1914, über-nimmt 1884 den Hof und heiratet 1885 die Maria Sorg v. Mögglingen. Bemerkenswertes: Im Viehaufnahme - Register von 1907 ist Jakob Bundschu noch hier im Haus mi 5 Pferden und 14 Rindern eingetragen -in der Brandschaden-Umlage für 1907 auch noch als Besitzer. **Im Brandschaden- Register von 1908 und 09 ist er dann im Haus 30 am Bergle in Hchl. als Besitzer/ Beständer eingetragen - bevor er dann um 1910 in das Haus 75 (b. Haus Röhrle) einziehen konnte. Hatte er sich im Haus 30 eingekauft? wohnte er mit seiner Fam. zur Miete im Haus? -- ** 1908 erscheint Alois Pflieger, Bauer in Hlzl. im Hs. 11, als Bestän-der von Hs. 20, inclusive dem Hlzl. Schafhaus. War Pflieger nur Bestandverwalter bis zur Übergabe an Ludwig Waibel? 1908: Ludwig Waibel, Bauer v. Hchl. 1944
wird der Hofbetrieb in Hlzl. eingestellt - Es erfolgt eine Erbteilung.
...................................................................................................................... Detaillierte Familien - Legenden Haidenbauer
- Knödler - Legende 1806: Knödler Johannes vom Lauchhof ersteht 1806 das Anwesen des Anton u.d. Veronika Steeb. Zur Beachtung: Johannes ist ein Neffe der Veronika Steeb, geb. Linse, v. d. Hchl. Mühle. Diese ist die Schwester zur Mutter v. Johannes. Margareta Zeller, die Ehefrau des Johs. Knödler ist wiederum eine Nichte des Anton Steeb. Man beachte hierbei die familiären Querver-bindungen und Zusammenhänge bei solchen und ähnlichen Hoferwerbungen. Man kann solche Netzwerke bei den meisten solcher - und ähnlicher Übernahmen, feststellen..
Johannes Knödler, *14.6.1778, + 1.2.1828, oo 22.7.1806
in Heuchlingen die Margareta Zeller v. Dewangen, *30.4.1785, + 11.7.1860.
(Die Mutter der Marg. Zeller ist eine Schwester des Haidenbauern
Anton Steeb). Aus der Ehe kommen 13 Kinder. Alois, * 1808, bleibt
a. d. Anwesen. | Anton, * 1809 oo 1831 auf den Krieghof b. Weiler i.d.B.
| Michael, * 1818, heiratet 1850 auf das Anwesen "Schneidersbauer"
in Hchl. | *Johannes, * 1816, oo 1844 in Hchl. eine Krehwedel auf d.
Haus 35 in Hchl. Er ist zieht später auf das Haus 26, "Maurers"
(Unterer Beck) in Hchl. *Johannes
Knödler bildet die "Maurers- Sippe Johannes Knödler, *19.7.1841, + 15.3.1880, heiratet 12.11.1872 die Katharina
Bundschu v. Lauchhof b. Bargau, * 27.5.1848, + 31.12. 1898. Die Ehe
bleibt kinderlos. Die Witwe Katharina Knödler, geb. Bundschu, verkauft
das Anwesen an ihren Bruder Jakob vom Lauchhof.
Anwesen
des Haidenbauern
Zusammenhänge,
Wissenswertes: Die letzte Knödlergeneration a. d. Lauchhof bleibt
ohne männliche Nachkommen. Ein Johann Bundschu oo dort auf dem Anwesen
die Witwe des letzten Knödler- Hofbauern.
Waibel - Heidenbauer - Legende
Ludwig Waibel
vom Kauza"- Anwesen in Heuchlingen, ersteigert um 1908 das Hofanwesen
und die noch verbliebenen restlichen Flurstücke. Wissenswertes: Ludwig Waibel bewirtschaftet nach
dem Tod der Ehefrau den Hof, zusammen mit seinen Kindern. Nach dessen
Tod 1939, führten die Kinder das Anwesen gemeinschaftlich, unter Mithilfe
der Nachbarn und Verwandten, weiter. Auch i. der Erwartung einer Heimkehr
der Brüder vom Kriege. Eine große Hilfe waren dabei auch der Onkel Fritz,
"Kauza Fritz" und Wilhelm Sachsenmaier, der Kellerseff. Die
größte und aufopferungsvollste Hilfe aber war das "Kauza - Bäsle",
die Marie Waibel. Sie zog, nach dem Tod von Pauline, zu dem verwitw.
Bruder nach Hlzl. und zieht mit diesem zusammen die Kinder groß. Angemerkt
hier: Marie, * 1891 oo 1814 (Kriegstrauung) den Josef Stäb v. Haus der
Kehlmarx - J. Stäb ist ebenfalls gefallen. Wöller - Fortschreibung aus Haus 90 in Hchl.- siehe auch dort Bernhard
Wöller, Bauer,
oo14.5.1934 Paula Waibel. *15.1.1902,
+1980, *1.7.1911, +7.4.1998. Patrik Wöller, Jun. - Bauer, Jg. 1975, verheiratet, führt den Hof, zunächst zusammen mit den Eltern.
. . . ein Schäfhäuslein und Nebenhäuslein, mit 6 1/2 Jch. Rauenwaid und 7 Jch. Acker, die sogenannten Schafäcker.
siehe
hier Link zum Holzleuter Schafhaus ----- |