Geschichte
Auf dem Weg vom Riedhof nach Horn stand nahe am Weg eine Wohnhütte.
Hier lebte der ledige Karl Ellinger als Selbstversorger -
und wohl auch von Gaben freundlicher
Nachbarn.
Karl Ellinger - auch D´r Hennama` gerufen, hielt
allerlei Hühner u. a. Getier und bebaute einen kleinen Garten.
Häufig war er Gast auf dem Riedhof. Hier gab es Unterhaltung
und meist auch willige Zuhörer. Vor Allen aber gab es hier
was zu Essen und Trinken und etwas Futter für seine Hühner.
Hunde, wie in der Story unten erzählt, hatte er eher keine-
oder nur Einen. Diese mmussten
ja ebenso versorgt und gefüttert werden.
Ellinger lebte in den 1920er- u. 30er Jahren in seiner Hütte.
Karl
(er war des öfteren nicht immer ganz nüchtern)
hatte eine Schwester in Göggingen, die er häufig aufsuchte.
Bei einem dieser Besuche benutzte er des nachts
eine Abkürzung über einen Seitenbach des Federbachs. Dabei
ist er vermutlich verunglückt und ertrunken. So die Überlieferung
damaliger Zeitzeugen. (Riedh. u.a.)
Die
Aussage von Raub und Mord an Ellinger - s. unten- ist eher
nicht ernst zu nehmen.
.....
Story`s über Kartl Ellinger, erzählt von R. Jung.
"Ellinger war lange Jahre - nach dessen eigenen Aussagen,
ca. 30, od. 40 J., in Kanada als
Goldwäscher und Goldsucher. Dabei konnte er ein paar größere
Goldstücke aus dem Camp schmuggeln. Er hatte zu diesem Zweck
Goldstücke-"Nuggets", unter die aufgeritzte Haut
geschoben. Daran erkrankte er schwer. Schließlich landete
er auf abenteuerliche Weise wieder in seiner Heimat.
Ellinger
lebte als Einzelgänger, wilderte, legte Fallen aus u. stellte
Salben u. dgl. her. Er hatte 2 scharfe Schäferhunde,
7
Gewehre, 7 Messer und 7 Säbel. Die Hütte war mit 7 Schießscharten versehen. Deshalb wurde
er selbst vonden "Landjägern" gemieden.
|
Die
"Dollarhütte"

R. J. hat Ellinger als Junge öfters
aufgesucht und fand so dessen Vertrauen. Ellinger wurde zum
Schluß beraubt - und dabei auch seine Hunde vergiftet.
Ellinger selber wurde verschleppt und in einem Bach, der zum
Federbach führte, ertränkt.
Eine weitere Geschichte, erz. v. R. Jung.
Ellinger hat dem Riedbauer das Leben gerettet als dieser
im Jahre 1892 überfallen und ausgeraubt wurde. Ellinger konnte
den Räuber mit einem Schuß aus seiner Schrotflinte in den Hintern desselben
vertreiben. Der Schrot bestand aus Lehm - und Steinkügelchen.
Der Räuber wollte sich beim notwendig gewordenen Arztbesuch
mit allerlei Ausflüchten herausreden.
Nur, Ellinger war zu jenem Zeitpunkt
(1892) wohl noch ein Kind, oder noch nicht auf der Welt.
...................
Durch sein Einzelgängerdasein und
seinen Erzählungen v. fremden Welten rankten um Ellinger allerlei
geheimnisvolle Geschichten. Die Phantasien, besonders in den
Köpfen der Buben damals, tat ihr weiteres.
Wobei
nun die wahre Geschichte und Schicksal des Karl Ellinger vorerst
im Dungeln bleiben muss.
|