Kramwaren - Ein Begriff

Ohnewald - Krämerladen für Kurz- und Kramwaren


   Der Begriff Kramwaren war weit gefasst.

In einer amtlichen Verfügung von 1840 gehörten dazu alle Waren aus Holz, Bürsten, gedrechselte Waren, Körbe, Siebe, Schnitzwaren, Tabakspfeifen, Spielzeug, Porzellan, irdenes Geschirr, Knöpfe, Messer, Nadeln, Fingerhüte, Bleistifte, Gamaschen, Mäusefallen usw. Aber auch Haushaltswaren, Salz, Pfeffer, Wachse, Lampenöle, Schiefertafeln, Harze, Geschirr, Aale, Pfriemen, dazu Schießpulver, Zündnadeln - und Schnüre u. a. mehr.
Hierzu zählten sicher auch die zahlreich in Gmünd hergestellten Bijouterie - und Galanteriewaren (einfache Schmuckgegenstände, Haken, Schließen, Ketten, Knöpfe, Trachtenschmuck u.a. Dazu Woll- und Baumwollwaren wie Kappen, Mützen, Handschuhe, Strümpfe u. dgl. Angemerkt hierzu: Gmünd war von allen Waren-liefernden Orten mit ca. 30 Lieferanten die größte Warenbezugsquelle für J. Ohnewald, gefolgt von Aalen mit ca 17-19 Lieferanten.

Der Krämer Ohnewald ließ seine Waren meist von Trägern bei seinen Lieferanten in Gmünd, Aalen oder andersw0 abholen.

Zur Kundschaft des Kramers Ohnewald zählten neben den Dorfbewohnern - ob Bauern, Handwerker oder Tagelöhner, auch Bewohner und Krämer in den umliegenden und ferner liegenden Weilern und Gemeinden.

Sicher bediente er dann auch die früher noch zahlreich stattgefundenen Jahrmärkte der umliegenden Gemeinden und Städte.

 

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