Der Gedenktag- „Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel“ - und Der Gedenktag „Unserer Lieben Frau auf
dem Berge Karmel“ wurde erstmals am 16. Juli 1386 in englischen Karmelitenklöstern als
Eigenfest des Ordens am 17. Juli bezeugt. 1595 wurde die Feier dieses Gedenktags von der vatikanischen
Ritenkongregation auch außerhalb des Ordens ermöglicht. *Eine Monstranz (lat. monstrare „zeigen“)
ist ein kostbares, mit Gold und oft auch mit Edelsteinen gestaltetes
liturgisches Schaugerät mit einem Fensterbereich, in dem eine konsekrierte
Hostie zur Verehrung und Anbetung feierlich gezeigt wird. Qu.Wikip. .. Die Bruderschafts-Kerze. Die Einführung der
Skapulierbruderschaft wirkte über lange Zeit eine große Euphorie und weite
Teilnahme aus, wie diverse Spenden und mildtätige Stiftungen zeigten. So spendete die Ersam Gemeind allhier (die Gemeinde v. hier u. Hlzl.) 1669 eine ewige
Kerze von 18 Pfund, die alle Zeit
während der Messe brennen und alle 4 Wochen vom Bürgermeister beim Umgang
(heute nicht mehr Brauch) herumgetragen werden solle, und alle Jahr von der
Gemeinde verbessert – also neu angeschafft werden soll. So ist es heute noch
der Brauch, dass der Dorfbürgermeister diese Kerze bei der
Skapulier-Prozession, hinter der Monstranz unter dem Baldachin schreitend,
durch die Straßen trägt. Der Marianisch Rat - wie an anderer Stelle schon erwähnt. Ein besonderes Merkmal bei der Prozession durch die Straßen
der Gemeinde, war die Begleitung
der Monstranz durch den Marianischen Rat - im Volksmund
und in neuerer Zeit - bis hinein in die Mitte des 20. Jh., auch "Heilige
Infanterie" genannt. Dieser Rat
bestand aus 15 ehrenwerten Männern und Bruderschaftsmitgliedern
aus der Gemeinde. Gegründet 1735, übte er bis weit in die zweite Hälfte
des 20. Jh. sein Amt aus. Der Rat hatte besonders das Skapulierfest
und die Bruderschaft zu leiten. Er fungierte als eine Art Pfarrgemeinderat
in allen Fragen zum Skapulierfest. .. Weitere Bruderschafts-
Stiftungen. 1688 stiftete Georg Stäb,
Bauer vom Beißwang, der Bruderschaft
ein Kruzifix - das heute (1950) noch vorhandenden ist, und das
der Bruderschaft vorausgetragen werden soll. Schon vorher, 1676, stiftete der Bauer Jakob
Bihr von Holzleuten einen Opferstock, welcher in der Kirche
zur Aufnahme mildtätiger Spenden Verwendung finden solle. Auch diese
Stiftung war noch bis in jüngere Zeit in der Kirche an der hinteren
Bankreihe - der Turmstube zu, angebracht. (nach divers. Erinnerungen) Die
Skapulier-Madonna. Ein weiteres und sichtbares Zeichen bei der Skapulier-Prozession
durch die Straßen von Heuchlingen ist eine Skulptur, die
Skapulier-Madonna. Bei dieser Skulptur
überreicht die allerseligste Jungfrau Maria mit dem Jesuskind auf
dem Schoß dem Simon Stock das Skapulier. Diese Skulptur nun
wird nach alter Überlieferung und altem Brauch von 6 Jungfrauen bei
der Prozession der Monstranz voraus durch die Straßen getragen. ... "Skapulier-Madonna"
- bei den Prozessionen am "Heuchlinger -Fest" und an Fronleichnam
durch die Straßen von Heuchlingen getragen.
überreicht Simon Stock das *Skapulier ............ Dieses *Sakramen-tale
geht auf eine Vision des hl. Simon Stock zurück, einem Generaloberen
der Karmeliten, dem die Gottesmutter Maria erschien. In der Vision
trug sie ein Skapulier in der Hand und gab dem hl. Simon Stock das
Versprechen, dass jeder, der es trage, unter ihrem besonderen Schutz
stehe. Auch Angehörige anderer Orden und schließlich Laien baten dann,
ein solches Skapulier tragen zu dürfen -- Skapulier- Bruderschaften entstanden. .. Die oben dargestellte
Skapulier- Madonnen-Statue - geschnitzt aus Holz, ruht auf einer 9 cm dicken Grundplatte.
Sie misst ca. 146 cm in der Höhe, 112 cm in der Länge und ca. 67 cm
in der Tiefe. Ihr Gewicht beträgt geschätzt 130 bis 160 kg. (n. M.Hirsch)
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